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Avatar von Artur_B
  • Artur_B

mehr als 1000 Beiträge seit 09.09.2004

Man fragt sich

wie es möglich war, dass die USA recht gute Beziehungen zu China hatten und wir zu Russland. Als es noch die ideologischen Gräben gab, war klar, dass der Weltfrieden Priorität haben musste gegenüber Kritik am System. Welche man heute mit aller Mühe zusammen kratzen muss und trotzdem nichts findet, siehe Uiguren.

Indes, das hat einen wahren Kern. Die USA sind eben dabei, ganz Südamerika zu verlieren. In allen größeren und mitteleren Staaten Linksregierungen, die nicht die geringste Lust haben, sich an die Monroe-Doktrin zu halten. Ab Oktober mit Brasilien. Es kam so, wie ich das hier beschrieben habe:

https://www.heise.de/forum/Telepolis/Kommentare/Sozialproteste-in-Lateinamerika-Der-Russe-ist-schuld/Es-geht-los/posting-35531708/show/

Venezuela ist raus aus den (Negativ-) Schlagzeilen und das chinesisch russische Angebot wurde als solches verstanden und die Südamerikaner beißen an. Fürchten sie keinen CIA-Putsch? Offenbar nicht. Ein Putsch erfordert ein gewisses Können und die CIA hat es offenbar nicht mehr.

Nun könnten die USA ja argumentieren: der Chinese wird euch in die Schuldenfalle locken und der Russe wird euch unterdrücken. Das unterbleibt, weil aus dem Süden nur Gelächter käme. Die Schuldenfalle der USA ist schon dutzendmal zugeschnappt, über den IWF. Alle Sozialprogramme mussten gestrichen werden, Not und Elend wurden in Kauf genommen, damit der Gläubiger sein Geld bekommt. Nichts dergleichen bei den Chinesen. Der Verzicht auf jedes Militär schließt auch eine Unterdrückung aus.

Das ist es: Südamerika ist der eigentliche Schauplatz, aber die USA können nicht darüber reden, weil es so peinlich wäre. Drum fährt man mit irgendwelchen Kriegsschiffen den Chinesen vor der Nase herum und spitzt das Mäulchen für Freedom and Democracy.

Es wird den Niedergang nicht aufhalten.

Gruß Artur

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (26.08.2022 09:33).

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