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  • Abtrünniger Zauberer

mehr als 1000 Beiträge seit 26.01.2012

sehr einseitig. Das Problem heißt Nationalismus oder Patriotismus

Russland ist nicht die Sowjetunion. Tut aber so, als ob es deren legitimer und legaler Nachfolger wäre. Daher ist Russland sehr wohl in mehr Kriege verwickelt - aber Georgien, Tschetschenien, Jugoslawien waren halt alles ehemalige Sowjetstaaten. Daher auch die Formulierung, dass Russland in nur einem Krieg außerhalb der ehemaligen Sowjetunion verwickelt war.
Damit wird die legitime Angst der ehemaligen Sowjetrepubliken eben vor Russlands Expansionsplänen negiert und sie dem Einfluss Russlands einfach mal so unterworfen. Warum? Weil der eigene Arsch dem Autoren lieber ist. Dafür ist er bereit, so manches "Bauernopfer" zu bringen - sind ja nur ehemalige Sowjet-Staaten.
Der Krieg in der Ukraine hätte nicht vermieden werden können - höchstens in die Zukunft verschoben. Das sage ich jetzt Kraft meiner Kristallkugel und der Fernpsychologischen Untersuchung des kranken Hirns von Russlands Führer.
Das selbe gilt für China: China wird Krieg führen. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis es seine Nachbarn "Heim ins Reich holt" (Taiwan) oder weitere Inseln besetzt um seinen Einfluss im südchinesischen Meer zu stärken. Heißt ja schließlich schon südchinesisch, also gehören auch alle Inseln China. Das Säbelrasseln nach dem vollkommen harmlosen Besuch Pelosis zeigt wie wichtig das Thema für die Nationalisten in China ist. Und selbige sind eine wichtige Stütze der KP.

Das Schlimme ist doch, dass alle drei Führer - seien sie pseudodemokratisch gewählt oder nicht - immer wieder die Kriegskarte spielen um von inneren Problemen abzulenken.
Der Film "wag the dog" wollte das damals für die USA exemplarisch und überspitzt aufzeigen, in dem so getan wurde als ob Krieg geführt würde um von einem Skandal abzulenken und dem Präsidenten eine zweite Amtszeit zu verschaffen. Wurde dann kurz darauf von der Realität überholt. Da wird nicht nur so getan, da wird wirklich ein Land kaputt gebombt. Egal ob Demokraten (Clinton) oder Republikaner (Bush) - die USA führen gerne Krieg um von inneren Problemen abzulenken.
Und das geht China und Russland genauso. Das ist das Problem, wenn nationalistische bzw. patriotische Kräfte an der Macht sind. Das patriotisch-nationalistische Schema verlangt eben immer nach äußeren Feinden von denen man sich abgrenzen und durch deren Erniedrigung das Selbstbild der eigenen Anhänger erhöhen kann. Das führt in letzter Konsequenz dann zu Krieg.
Siehe auch den Verrückten vom Bosporus.

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