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  • Karsten W.

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Re: Jedermann/frau-Führung

Marcel Leutenegger schrieb am 10. Mai 2009 17:41

> umsetzbar sein. Allerdings bezweifle ich, dass man das bis auf
> Staatsebene durchführen kann. Es macht schon Sinn, sich Aufgaben zu
> teilen und zu delegieren.

Eine Idee wäre, das soweit wie möglich der Privatwirtschaft zu
überlassen, und dann dort wiederum Wettbewerb zu forcieren.
Gleichzeitig kann man Politiker stärker kontrollieren, welche dann
wiederum die Regeln erlassen, an die die Privatwirtschaft sich zu
halten hat.

Trotzdem ist natürlich eine gewisse Selbstverantwortung wichtig. Wer
sich immer nur auf einem winzigen Spezialgebiet ausgekennt, der
riskiert, das er über's Ohr gehauen wird. So ist es z.B. heute nicht
allzu schwer, z.B. eine ärztliche Diagnose grob mit Hilfe des
Internets zu prüfen. Sich komplett auf den Arzt zu verlassen, kann
dagegen nach hinten los gehen.

Allgemein ist es ja so, das ein dezentraler individualistischer Staat
sehr viel effizienter sein könnte als ein zentralistischer
autoritärer Staat, in der jede Entscheidung erst mal die Hierachien
hoch und runter fließt. Daher ist D ja föderalistisch organisiert.
Allerdings ist die Frage, warum man für vieles überhaupt staatliche
Strukturen braucht, und es nicht einfach der Wirtschaft bzw. dem
Bürger überläßt.

Leider ist gerade in D libertäres Gedankengut ziemlich verpönt, wir
haben hier halt einen Untertanen- und Vollkaskostaat.

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