Auch wenn neuerdings etwas differenzierter argumentiert (oder auch "polemisiert) wird, wurde bisher doch immer auch (wenn auch nicht von allen) eine "Erbschuld" zumindest suggeriert.
Gerade als "humanistischer Linker" mit nicht so ganz "rassereinem Stammbaum" :-) glaube ich aber dass es ein gefährlicher Holzweg (oder auch schlecht dumm) ist, den wirklich ethnisch- nationalistischen Rechten (oder gar Rassisten) ständig völlig unnötig in argumentativer Hinsicht offene Flanken zu bieten. Und zwar indem man als Guter glaubt, das Böse mit unfairen rhetorischen Tricksereien oder mit unwahrer Gegenpropaganda bekämpfen zu dürfen.
Das kommt als Bumerang doppelt und dreifach zerstörerisch zurück. Denn die rechtsnationalen Intellektuellen sind heute keine versoffenen Rechts-Punks mehr.
Es klingt zwar sehr banal, ist aber eine tiefe (psychologische und politische) Wahrheit:
Wer einmal lügt, dem traut man nicht. Zumindest bleibt immer ein Grundmisstrauen zurück , das auch die erhabendste (humanistische oder linke ) Reputation untergräbt.