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  • knarr

mehr als 1000 Beiträge seit 14.05.2007

Subjektiver Hoffnungsschimmer aus der Geschichte

Wer zu diesem Unrecht schweigt, wer es als "Konflikt" verharmlost und wer resigniert mit den Schultern zuckt, trägt zur weiteren Eskalation dieser fortwährenden Katastrophe bei. Wir können uns nicht wohlfeil gegen Rassismus und Antisemitismus engagieren und gleichzeitig zur systematischen Unterdrückung der Palästinenserinnen und Palästinenser schweigen.

Dem zustimmend denke ich mit Grauen an den amtieren Bundesaußenminister und dessen plakativen Grund "in die Politik zu gehen" (nicht Warschau), in dieser historizistisch den Löwenzahn im Zaum halten wollenden Republik...

Vor dieser fortwährenden Katastrophe gab es nach meiner subjektiven Erfahrung eine kurze Zeit spannender Hoffnung Anfang zu 1990er, jedoch jäh beendet.

Am 13. September 1993 unterzeichneten in Washington die Außenminister Mahmud Abbas, Schimon Peres, Warren Christopher und Andrei Kosyrew in Anwesenheit von Yitzhak Rabin, Jassir Arafat und Bill Clinton die „Prinzipienerklärung über die vorübergehende Selbstverwaltung“ (auch Oslo I genannt). (...)

Am 4. November 1995 wurde Ministerpräsident Rabin vom rechtsradikalen jüdischen Studenten Jigal Amir in Tel Aviv erschossen.

(...) Nach einer Serie blutiger Anschläge auf Israelis wurde bei den Neuwahlen am 29. Mai 1996 Benjamin Netanjahu von der rechtskonservativen Likud mit knapper Mehrheit Ministerpräsident und intensivierte die israelische Sicherheits- und Siedlungspolitik. Netanjahu wurde dafür kritisiert, den Friedensprozess beinahe zum Erliegen gebracht zu haben.

> https://de.wikipedia.org/wiki/Oslo-Friedensprozess

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