Arktischer Meereis-Schwund - Stratosphären-Erwärmung über dem Nordpol - Jetstream-Verlangsamung und Polarwirbel-Ausbruch - drastischer Kälteeinbruch in den nördlichen und mittleren Breiten Eurasiens bzw. Nordamerikas.
Synchron mit dieser Entwicklung steigt offenbar auch die Anzahl der Frosttage im Spätwinter. Ich habe die Tage (24-Stunden) mit Minusgraden für das Jahrzehnt der 90er, der 00er und der 10er gezählt und verglichen.
Für die Wetterstation Berlin-Tegel waren das in den 90ern 122 Tage, in den 00ern 150 Tage und in den 10ern 159 Tage. In Nürnberg waren es in den 90ern 156 Tage, in den 00ern 166 Tage und in den 10ern 192 Tage.
Das bedeutet nicht, dass es in Zukunft in jedem Februar so kalt wie im diesjährigen sein wird. 2020 war es z. B. eher ungewöhnlich warm. Aber insgesamt nimmt die Tendenz zu plötzlichen und dann auch drastischen Kälteeinbrüchen im Spätwinter offenbar zu. Ausführlichere Erklärungen dazu finden sich in Fachportalen und auch einigen wenigen Mainstream-Medien.