Hans Demmel: Formal gibt es Unterschiede. Bei KenFM gibt es etwa stundenlange Interviews. Das ist wirklich schwer anzuhören.
Je nun. Wie meine Deutschlehrerin zu sagen pflegte.
Wenn halt dazu net langt...Seit ich Herrn Jebsens "Im Gespräch" kenne, erscheinen mir Interviews unter 45 min - insbesondere in SWR2, Deutschlandfunk, Dradio Kultur - ein Widerspruch in sich selbst. Auch das vielgerühmte SWR-Leute ist dann von einer bestürzenden Seichtheit. Bestenfallsein Antrieb, mir die Veröffentlichungen des Interviewten zu kaufen (....Bücher....vielleicht ist das für Herrn Demmel auch "schwer zu lesen"....) oder mir Vorträge derselben am Stück anzuhören. Auch mindestens 30 min. Zuletzt passiert bei meiner Neuentdeckung Aladin Mafaalani
Zu Herrn Rötzer:
Er hat 2 mal brav versucht, aus Herrn Demmel eine selbstkritische Aussage zu locken.
Könnte es nicht sein, dass auf der Seite der Mainstreammedien ein Manko besteht?
Süüüüß.
Sagen wir mal so: Herrn Jebsen wäre das nicht passiert. Er wäre dran geblieben. Wie Herr Demmel sehr richtig bemerkte, hat Kenn Jebsen ein erklärtes Ziel und womöglich wäre das Gespräch an dieser Stelle dann eskaliert. Wie kann man einen Interviewgast so leicht entkommen lassen.....
Aber auch hier: Vielleicht ist ein so-wenig-zeiliges Interview auch formal gar nicht geeignet, diesen Dingen auf den Grund zu gehen.
Ich werde also weiterhin nach Formaten ausschau halten, die mir die nötige Tiefe liefern. Ken Jebsen im Gespräch war eins. Herr Rötzer auf der Alten Utting ein anderes.
Die Aussagen von Herrn Demmel eher eine Bankrotterklärung. Intellektuell eindeutig überfordert. Man hört heraus: Angst essen Denken auf. Herr Rötzer auf Schongang.