der anderen Seite" stehen Springerpresse usw.
"Wir haben aber die taz auf der einen Seite und auf der anderen Seite Die Welt, die FAZ, die Bildzeitung, die NZZ..."
Nur in diesem einem Satz wird so viel Naivität offenbart, dass es schmerzt.
Man weiß gar nicht wo man anfangen soll: Es gibt im Leben nicht nur 2 Seiten, nicht nur Dichotomien, nicht nur Entweder-Oder, die taz hat seit Jahren Chefredakteure, die nicht wirklich links sind, mit den neuen sind es sogar neoliberale Transatlantiker usw, usf.
Und das heißt auch wiederum NICHT automatisch, dass man deshalb alle angeblich "alternativen" Medien toll finden müsse.
Auch hier muss differenziert werden: Einige Autoren haben etwas drauf, haben journalistischen Anspruch, andere (siehe Tichy) trollen nur extremneoliberal braun im Auftrag ultrakonservativer Superreicher.
Es geht bei Demmels Aktion wieder nur um Verteidigung der vom Establishment unbedingt gewollten "Meinungshoheit" der Massenmedien.
Lustigerweise wird das Gegenteil erreicht: Naivität und fehlende Differenzierung in Demmels voreingenommener Sicht schrecken ab.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (01.09.2021 12:09).