Es war ja schon etwas entmutigend, immer nur über die "Schmach von Kabul" zu lesen – und ob und was man eventuell daraus lernen könnte. Gelegentlich war ich versucht zu erwähne, dass man das Narrativ nicht mit der Realität verwechseln sollte, und sich insbesondere Journalisten dafür interessieren sollten, wieso die beiden auseinander treiben.
Aber vermutlich liegt es nicht daran:
»Wir haben aber die taz auf der einen Seite und auf der anderen Seite Die Welt, die FAZ, die Bildzeitung, die NZZ und die eine oder andere Regionalzeitung, die sehr konservativ ist. Die Bandbreite des deutschen, sauber an Fakten orientierten Journalismus ist ziemlich groß.«
Die Realität hat beispielsweise eine deutliche Antwort auf die Frage, wer Präsident in Syrien, Venezuela oder Weissrussland ist und wenn das sauber an Fakten orientierte Qualitätsmedien wie die Bildzeitung anders sehen, muss das Problem bei der Realität liegen.
gruss. luky