Was mir auffällt, ist zum Beispiel:
Diese Gegenseite wollte aber auch mit uns nicht reden. Interviewanfragen wurden entweder nicht beantwortet oder zum Teil ganz höflich abschlägig beschieden.
Würden Sie sich beispielsweise von Ken Jebsen interviewen lassen?
Hans Demmel: Nein.
Er selbst würde sich nicht interviewen lassen, wundert sich aber, dass seine Interviewanfragen abgelehnt wurde. Vielleicht hatten die Angefragten einfach keine Lust, sich von vornherein in die "rechte Ecke" stellen zu lassen:
in eine, im Regelfall rechte Ecke abzudriften
Der sitzt schnell in der Falle und denkt quer.
Vieles ist in der Wortwahl Hetze, vieles ist Hass auf Andersdenkende. Angst wird unterschiedlicher Form verbreitet.
Interessant auch diese Aussage:
Angst ist auch bei mir aufgekommen, aber das ist die Angst vor dem, was die schreiben.
Ein Jornalist hat Angst vor der Macht des Wortes.
Meldungen, Sätze, Interviews oder Gespräche, die dem eigenen Denken entsprechen, hält man für deutlich hochwertiger und glaubwürdiger. Die Fähigkeit, oder besser die Bereitschaft, sich mit einer anderen Meinung auseinanderzusetzen, ist geschrumpft.
Dem stimme ich zu. Für nicht wenige Journalisten ist es einfacher, zu framen und zu klammern.
Es gab eine Zeit, in der intensiv ich über den Mainstream nachgedacht habe.
Und jetzt nicht mehr? Ich gehe davon aus, dass auch die Mainstrem-Medien einem kontinuierlichen Prozess der Entwicklung unterliegen, deshalb denke ich darüber auch kontinuierlich nach, und beobachte die Entwicklung.
Auf jeden Fall interessant mal zu lesen, mit welcher Einstellung Herr Demmel unterwegs ist.