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  • Struppi1

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Mein Punkt ist

Struppi1 schrieb am 01.09.2021 11:26:

Wozu brauchen wir eigentlich noch Telepolis?

Wenn ich lese, dass jemand der bei den ÖRR Medien arbeite und dann so was erzählt:

Ich habe zweitens beim Schreiben festgestellt, dass die Zahl derer, die nur noch Meldungen glauben, die in ihr Mind-Set passen, deutlich zunimmt. In der Psychologie gibt es dazu den Begriff information bias, d.h. Meldungen, Sätze, Interviews oder Gespräche, die dem eigenen Denken entsprechen, hält man für deutlich hochwertiger und glaubwürdiger. Die Fähigkeit, oder besser die Bereitschaft, sich mit einer anderen Meinung auseinanderzusetzen, ist geschrumpft.

Der Mann beschreibt sein Denken. Ich habe jahrelang das ÖRR verteidigt und konsumiere es (notgedrungen) immer noch. Ich war Spiegel Abonnent und habe Online die Feeds von Taz, Zeit, Spon und FR gelesen. D.h. meine Bereitschaft mich mit diesen Medien auseinanderzusetzen ist sehr groß.

Aber natürlich sollte man das was man liest hinterfragen. Dadurch bin ich darauf gekommen, dass es bei vielen Dingen eine andere Sicht gibt oder das wichtige Aspekte vergessen werden. Aber auch das viele Berichte, gerade aus unseren GEZ Medien, von der eigenen Sichtweise eingefärbt sind. Erst beide Sichtweisen zusammen ergeben ein vollständiges Bild. Am besten noch mit denen von "einfachen" Menschen vor Ort (wenn es um weltpolitische Themen geht).

Diese sogenannten alternativen Medien sind also aus genau dem Grund wichtig, weil die Journalisten der sogenannten Mainstreammedien diesen Bias haben, d.h. eigentlich hätte ihn diese Erkenntnis dazu führen müssen, dass diese Medien wichtig sind. Das er das nicht getan hat zeigt sein mangelnde Fähigkeit sich mit anderen Meinungen auseinanderzusetzen.

Aber für mich sind beide Seiten wichtig.

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