Tjo, der sitzt tief, der information bias.
Er glaubt, wenn er 40 Jahre im selben Medienrummel sich tummelt, in unterschiedlichen journalistischen Funktionen, das wäre Vielfalt.
Meldungen, Sätze, Interviews oder Gespräche, die dem eigenen Denken entsprechen, hält auch er für deutlich hochwertiger und glaubwürdiger - und er stellt sich nichtmal die Frage, ob es bei ihm so sein könnte.
Das schmerzt nur.
Dem information bias ansich kann man schwer entfliehen. Ich denke, schon jeder ist in diese Falle getappt. Allerdings zeichnet es jemanden aus, wenn man nochmal rangeht und schaut, ob man in genau diese Falle tappte, alles nochmal hinterfragt und eben auch andere Meinungen und Sichtweisen an sich ran lässt.
"Dann entstand die Idee bei mir, einen Koautor mit hereinzunehmen, der das, was ich beobachtet habe, mit dem vergleicht, was in den sogenannten Mainstream-Medien passiert und was letztlich der allgemeingültigen Wahrheit entspricht. "
Ab da hätte man aufhören müssen, zu lesen...
"allgemeingültige Wahrheit"? - es gibt nichmal die Wahrheit, schon garnicht eine Allgemeingültige. Oder, wenn es allgemeingültige gibt, gibt es dann speziell gültige Wahrheiten auch, Wahrheiten, die nur von Fall zu Fall existieren?
Vermutlich schon - in seiner Welt, wo Wahrheiten, wie es gerade passt, geändert werden.
Djaxa