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  • serendipity (1)

989 Beiträge seit 24.09.2019

Am 23.Juli verlangte Biden von Ghani, die Weltöffentlichkeit bewusst zu täuschen

.. und dazu eine Pressekonferenz zur Verfälschung der Lage sowie zur Präsentation eines hoffnungsvollen Plans seiner Armee abzuhalten.
Reuters dazu:
"In much of the call, Biden focused on what he called the Afghan government’s “perception” problem. “I need not tell you the perception around the world and in parts of Afghanistan, I believe, is that things are not going well in terms of the fight against the Taliban,” Biden said. “And there is a need, whether it is true or not, there is a need to project a different picture.”

Lest es selbst:
https://www.reuters.com/world/exclusive-call-before-afghan-collapse-biden-pressed-ghani-change-perception-2021-08-31/

Mit "wether it is true or not" forderte Biden Ghani zur bewussten Falschdarstellung der Situation auf, denn die war definitiv "not going well in terms of the fight against the Taliban".
Um es glaubwürdig erscheinen zu lassen, verlangte Biden von Ghani, seinen Vorgänger Hamid Karzai bei der Pressekonferenz auftreten zu lassen, wozu Ghani aber erwiderte, Karzai habe ihn, als er das letzte Mal mit ihm sprach, verflucht und als US-Lakai tituliert.
Ansonsten gab Ghani Biden zu bedenken:
"“We are facing a full-scale invasion, composed of Taliban, full Pakistani planning and logistical support, and at least 10-15,000 international terrorists, (...)"

Daher stimmt es nicht, dass Biden von der anschließenden schnellen Machtübernahme der Taliban ahnungslos überrascht worden sei, wie manche glauben.

Nach Bidens 14-minütigem Telefonat mit Ghani riefen Jake Sullivan, General Milley und General McKenzie Ghani an, um ihn zu bearbeiten.
Auch dabei ging es laut Reuters um "the global perception of events on the ground in Afghanistan".
Milley zu Ghani: “the perception in the United States, in Europe and the media sort of thing is a narrative of Taliban momentum, and a narrative of Taliban victory. And we need to collectively demonstrate and try to turn that perception, that narrative around.”

So so, der Sieg der Taliban, die zu diesem Zeitpunkt bereits die Hälfte Afghanistans kontrollierten, war also nur ein "Narrativ", zu dem Ghani in einer Pressekonferenz "alternative Fakten" produzieren sollte.
Regierung und Militärführung der USA legten es somit ganz konkret darauf an, die westliche Öffentlichkeit, sprich: die diensteifrigen NATO-Verbündeten, über die Lage zu täuschen.

Das sollten sich alle, die in den USA immer noch unseren "Großen Bruder" sehen, gut merken.

Wer jetzt mal wieder räsoniert, das Obige könne doch nur "russische Propaganda" sein, sollte sich fragen, ob Reuters sowie New York Times, Washington Post usw., die es alle gebracht haben, wirklich Kreml-hörig sind.
(Aber wer weiß, vielleicht hat der listige Putin sie inzwischen in seine "Troll-Armee" integriert, vielleicht sitzt Reuters bereits in St. Persburg.....)

Und wer glaubt, das Leak dieses Telefonats müsse eine Fälschung sein, sollte sich fragen, warum es vom Weißen Haus nicht dementiert worden ist, als Reuters dort um Stellungnahme bat.
Die dementieren sonst stets und zurzeit ist es ihnen sehr wichtig, zu dementieren, dass das US-Militär seine Hunde am Flughafen in Kabul zurückgelassen habe.
(Nein, die Hunde nicht, nur die Menschen.....)

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