käring schrieb am 08.04.2023 10:22:
im Fall Gendern find ich den Gedanken sympathisch vom Precht: "Lass doch gendern, wer will und mach weder denen Vorschriften, die es nicht tun, ebensowenig wie denjenigen Vorwürfe, die's tun.
Leben und leben lassen!
Der Satz mag symphatsich sein ist aber nicht sehr intelligent.
Denn wenn in der Schule die Kinder gezwungen werden zu gendern fuehrt dies nur zu einem Ergebnis. Und das heisst nicht : Wer WILL kann gendern!
Ach was ist 'Intelligenz'. Jemanden selber entscheiden zu lassen, oder ihn oder sie zu zwingen?
War ja mal ein Präzendenzfall eines Studenten der TU Berlin, der sich erfolgreich dagegen gewehrt hat, als ihm eine schlechtere Note 'in Aussicht' gestellt werden sollte, im Falle er sich nicht an die Vorgabe halte.
Persönlich fand ich das Binnensternderl sympathisch; und habs auch ganz gern mal verwendet um denen entgegenzutreten, die grundsätzlich frauenfeindlich, homosexuellenfeindlich und auch sehr toxisch aufgetreten sind.
Aber was bringt sowas?
Garnichts. Sterne ebenswenig wie Binnen - I - lösen gesellschaftliche Probleme, und die beginnen dabei ob man sich miteinander verständigen kann oder nicht.
Oder anders, wg. siehe TE, oben: Wie gings mir, wär ich der Maulwurf, auf den nur immer eingehauen wird.
Ob als Pazifist oder als Regenbogenmenschenfreund oder -Freundin?
Vielleicht kommt man dabei auch mal raus aus dem bequemeren weil von der ( *) Masse ja mitgespültem Mitläufertum.
Alles was als Ideologie daherkommt, sowohl mit dem Zwang :du darfst nicht gendern' wie auch mit dem 'du musst gendern' und sich dabei menschenfreundlich ausgibt ist das nicht.
Selbe Geschichte wie mit 'alter weißer Mann', wenn das Attribut also verallgemeinernd angeworfen ist, ist das auch nicht das 'links' für das es sich hält.
( *Masse)
Dass das gefährlich enden kann wissen wir auch durch Elias Canetti, schrieb er ausführlich darüber, in "Masse und Macht"
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (08.04.2023 11:10).