kp7 schrieb am 16. April 2003 17:31
> "den Hetzer Friedmann" von yossarian.
(als Beispiel für "Antisemitismus")
Naja, wenn jemand den Herrn Friedman als Hetzer empfindet, warum
sollte man das nicht schreiben ?
Der Herr Friedman hat sich mehrfach für den Krieg eingesetzt, ich
erinnere mich mal an eine seiner ekeligen Talkshows, einmal war
Scholl-Latour da (vor ca.1-2 Monaten).
Friedman versuchte penetrant aus Scholl-Latour herauszulocken dass
ein Angriffskrieg gerechtfertigt und eigentlich hochmoralisch sei, er
zählte dazu alles auf, Chemie, Massenvernichtungswaffen, alles, egal
ob es mit Hilfe der USA geschah oder nicht.
Man merkte die unangenehme Athmosphäre, es war peinlich wie so ein
Kriegshetzer den Latour förmlich agressiv bekniete, sich endlich zu
dem Angriffskrieg zu bekennen.
Einen "Hetzer" kann man Friedman auch deswegen nennen weil er ständig
darum bemüht ist, zwischen den Deutschen zu Polarisieren, anhand der
Religion. Der Witz dabei ist, dass Friedman zwar immer vorgibt gegen
den Antisemitismus zu sein, aber was er tut ist, ständig z.B. die
Muslime in Deutschland zu diffamieren und Zwietracht zwischen den
Religionen zu säen. Manchmal unterschwellig, manchmal ganz
offensichtlich :
"Die Menschenströme, die sich in der Welt bewegen, sind überhaupt
nicht mehr aufhaltbar und kontrollierbar"
"Sind Muslime überhaupt zur Demokratie fähig"
oder "der zunehmende Antisemitismus in Deutschland" wo es gar keine
Zunahme gibt.
Er schürt Überfremdungsängste. Er versucht einen Spalt in die
verschiedenen Religion Deutschlands zu treiben. Zu einer Zeit in der
der "Antisemitismus" in Deutschland so niedrig wie noch nie ist,
versucht er diesen zu instrumentalisieren um ihm (oder Israel)
kritische Menschen (Möllemann) um ihre Existenz zu bringen.
> Und irgendwo stand noch die "zionistische Lobby".
Ja, das war ich. Ich schrieb "Zionistische Lobby". In den USA sagt
man dazu "Israel-Lobby". Das ist diejenige Interessensgruppe im
Weissen Haus, die zielstrebig versucht, die USA für die
terroristischen Ziele Israels zu missbrauchen.
Ich weiss nicht genau wer dazu gehört, aber ich glaube einige sind
Ari Fleischer, Wolfowitz, Cheney
Viele im Forum haben sich auch darüber ungemein ereifert dass jemand
"jüdische Lobby" schrieb.
Ich frage mich : warum ?
Wieso sollten die Deutschen jüdischer Religion keine Gruppe haben,
die ihre Interessen vertritt ? Das war, und ist, mir nicht klar.
Keinesfalls darf man den ZDJ als Interessensvertreter der Deutschen
jüdischer Religion missverstehen. Der ZDJ vertritt einzig und alleine
nur die zionistischen Interessen Israels.
Dazu eine Deutsche, jüdischer Religion :
Evelyn Hecht-Galinski, die Tochter von Heinz Galinski, dem
Bubis-Vorgänger an der Spitze des Zentralrats der Juden in
Deutschland, schreibt in der "Süddeutschen Zeitung" (Nr. 141/02):
"Solange sich der Zentralrat als diplomatische Vertretung Israels
aufführt, ist wohl jegliche Objektivität zu vermissen." Mit seiner
"Machtfülle" gelinge es dem Zentralrat, "jegliche Kritik an der
israelischen Politik als Rassismus oder Antisemitismus
abzuschmettern".
> Vielleicht merkt ihr es selbst nicht: aber durch die permanente
> Dämonifizierung des Staates Israel schwächt ihr eure (teilweise)
> berechtigte Kritik an der jetzigen Führung.
Sorry.
Aber ich lasse mir sehr ungern vorschreiben, was "berechtigte" Kritik
und was "unberechtigte" Kritik sein soll.
Solange der Staat Israel im Nahen Osten nur Terror, Mord, Vertreibung
und Krieg verursacht sollte man dies auch kritisieren.
Mord bleibt Mord
Vertreibung bleibt Vertreibung
ethnische Säuberungen bleiben ethnische Säuberungen
> Ich möchte hier keinen
> Israel-Thread draus machen - nur, gerade dieser Konflikt hat zwei
> Beteiligte. Sharons jüngste Äußerungen zum Rückzug aus den
> Siedlungsgebieten stimmen mich durchaus optimistisch. Falls dann noch
> Arafat ein Einsehen hat, und zum Wohle seines Volkes zurücktritt,
> sehe ich einen Staat Palästina.
>
Wieso sollte Arafat überhaupt irgendetwas machen ?
Haben die Palästinenser die Israelis in ihr Land, nach Palästina
eingeladen ?
Mir ist so eine Einladung nicht bekannt
> Übrigens, es stört mich nicht weiter, wenn Du mich als "Kasper"
> titulierst. Ich denke aber, die Kommunikation verläuft angenehmer
> ohne derartiges.
>
Bitte etwas genauer hinsehen : Wer jede Kritik an Israel, die ihm
nicht gefällt, völlig grundlos als "Antisemitismus" verunglimpft, der
muss sich eben gefallen lassen dass seine Äußerungen nicht mehr ernst
genommen werden können.
Mag sein dass es bei Ihnen anders gemeint war. Allerdings laufen hier
einige Leutchen herum, die jede Diskussion über Israel immer mit dem
gleichen, albernen Argument abwürgen.
mfg
> "den Hetzer Friedmann" von yossarian.
(als Beispiel für "Antisemitismus")
Naja, wenn jemand den Herrn Friedman als Hetzer empfindet, warum
sollte man das nicht schreiben ?
Der Herr Friedman hat sich mehrfach für den Krieg eingesetzt, ich
erinnere mich mal an eine seiner ekeligen Talkshows, einmal war
Scholl-Latour da (vor ca.1-2 Monaten).
Friedman versuchte penetrant aus Scholl-Latour herauszulocken dass
ein Angriffskrieg gerechtfertigt und eigentlich hochmoralisch sei, er
zählte dazu alles auf, Chemie, Massenvernichtungswaffen, alles, egal
ob es mit Hilfe der USA geschah oder nicht.
Man merkte die unangenehme Athmosphäre, es war peinlich wie so ein
Kriegshetzer den Latour förmlich agressiv bekniete, sich endlich zu
dem Angriffskrieg zu bekennen.
Einen "Hetzer" kann man Friedman auch deswegen nennen weil er ständig
darum bemüht ist, zwischen den Deutschen zu Polarisieren, anhand der
Religion. Der Witz dabei ist, dass Friedman zwar immer vorgibt gegen
den Antisemitismus zu sein, aber was er tut ist, ständig z.B. die
Muslime in Deutschland zu diffamieren und Zwietracht zwischen den
Religionen zu säen. Manchmal unterschwellig, manchmal ganz
offensichtlich :
"Die Menschenströme, die sich in der Welt bewegen, sind überhaupt
nicht mehr aufhaltbar und kontrollierbar"
"Sind Muslime überhaupt zur Demokratie fähig"
oder "der zunehmende Antisemitismus in Deutschland" wo es gar keine
Zunahme gibt.
Er schürt Überfremdungsängste. Er versucht einen Spalt in die
verschiedenen Religion Deutschlands zu treiben. Zu einer Zeit in der
der "Antisemitismus" in Deutschland so niedrig wie noch nie ist,
versucht er diesen zu instrumentalisieren um ihm (oder Israel)
kritische Menschen (Möllemann) um ihre Existenz zu bringen.
> Und irgendwo stand noch die "zionistische Lobby".
Ja, das war ich. Ich schrieb "Zionistische Lobby". In den USA sagt
man dazu "Israel-Lobby". Das ist diejenige Interessensgruppe im
Weissen Haus, die zielstrebig versucht, die USA für die
terroristischen Ziele Israels zu missbrauchen.
Ich weiss nicht genau wer dazu gehört, aber ich glaube einige sind
Ari Fleischer, Wolfowitz, Cheney
Viele im Forum haben sich auch darüber ungemein ereifert dass jemand
"jüdische Lobby" schrieb.
Ich frage mich : warum ?
Wieso sollten die Deutschen jüdischer Religion keine Gruppe haben,
die ihre Interessen vertritt ? Das war, und ist, mir nicht klar.
Keinesfalls darf man den ZDJ als Interessensvertreter der Deutschen
jüdischer Religion missverstehen. Der ZDJ vertritt einzig und alleine
nur die zionistischen Interessen Israels.
Dazu eine Deutsche, jüdischer Religion :
Evelyn Hecht-Galinski, die Tochter von Heinz Galinski, dem
Bubis-Vorgänger an der Spitze des Zentralrats der Juden in
Deutschland, schreibt in der "Süddeutschen Zeitung" (Nr. 141/02):
"Solange sich der Zentralrat als diplomatische Vertretung Israels
aufführt, ist wohl jegliche Objektivität zu vermissen." Mit seiner
"Machtfülle" gelinge es dem Zentralrat, "jegliche Kritik an der
israelischen Politik als Rassismus oder Antisemitismus
abzuschmettern".
> Vielleicht merkt ihr es selbst nicht: aber durch die permanente
> Dämonifizierung des Staates Israel schwächt ihr eure (teilweise)
> berechtigte Kritik an der jetzigen Führung.
Sorry.
Aber ich lasse mir sehr ungern vorschreiben, was "berechtigte" Kritik
und was "unberechtigte" Kritik sein soll.
Solange der Staat Israel im Nahen Osten nur Terror, Mord, Vertreibung
und Krieg verursacht sollte man dies auch kritisieren.
Mord bleibt Mord
Vertreibung bleibt Vertreibung
ethnische Säuberungen bleiben ethnische Säuberungen
> Ich möchte hier keinen
> Israel-Thread draus machen - nur, gerade dieser Konflikt hat zwei
> Beteiligte. Sharons jüngste Äußerungen zum Rückzug aus den
> Siedlungsgebieten stimmen mich durchaus optimistisch. Falls dann noch
> Arafat ein Einsehen hat, und zum Wohle seines Volkes zurücktritt,
> sehe ich einen Staat Palästina.
>
Wieso sollte Arafat überhaupt irgendetwas machen ?
Haben die Palästinenser die Israelis in ihr Land, nach Palästina
eingeladen ?
Mir ist so eine Einladung nicht bekannt
> Übrigens, es stört mich nicht weiter, wenn Du mich als "Kasper"
> titulierst. Ich denke aber, die Kommunikation verläuft angenehmer
> ohne derartiges.
>
Bitte etwas genauer hinsehen : Wer jede Kritik an Israel, die ihm
nicht gefällt, völlig grundlos als "Antisemitismus" verunglimpft, der
muss sich eben gefallen lassen dass seine Äußerungen nicht mehr ernst
genommen werden können.
Mag sein dass es bei Ihnen anders gemeint war. Allerdings laufen hier
einige Leutchen herum, die jede Diskussion über Israel immer mit dem
gleichen, albernen Argument abwürgen.
mfg