Piawanegawa schrieb am 16. April 2003 12:43
> ... die die Kunstschätze zerstört haben, sondern (kleine) Teile der
> irakischen Bevölkerung (es sei denn, man geht davon aus, dass das
> importierte, von den Amerikanern bezahlte Kuwaitis waren, die nur
> eingeführt wurden, um den Irakern noch ordentlich einen mitzugeben).
>
> Ich begreife die Wetterhahn-Mentalität einfach nicht.
>
> Die Amerikaner setzen Saddam gewaltsam ab
> => Missachtung des Selbstbestimmungsrechts der Völker => böse
Nach alliierter Kriegspropaganda (die nicht falsch sein muß) hat
Hussein etwa 500.000 Menschen auf dem Gewissen.
Allein durch die von den USA initiierten UN-Sanktionen sind in den
letzten 12 Jahren 1,5 Mio. Iraker gestorben. Für mich ist das Mord.
Und ein Angriffskrieg ist nun mal seit dem 2. Weltkrieg geächtet. Was
die USA wirklich getan haben ist, Hitlers Angriffe gegen Polen, die
Sowjetunion und mehrere neutrale Länder indirekt zu rechtfertigen,
weil die USA sogar noch weniger Grund dafür hatten. Damit ist jetzt
alles, was seit dem 2. Weltkrieg für das Völkerrecht erreicht worden
ist, reif für die Mülltonne. Das ist das schlimmste am Irakkrieg.
> IRAKER zerstören irakische Kunstschätze
> => Amerikaner mischen sich NICHT ein => böse
>
> Ich kann eine anti-amerikanische Einstellung gut verstehen, ich finde
> Bush und die unermessliche Arroganz die er und viele seiner
> Landsleute an den Tag legen absolut zum Kotzen. Aber alles was
> vorfällt immer zu ihrem Nachteil auszulegen, das bringt niemandem
> etwas.
Wer die bestehende Ordnung eines Staates, und sei es eine Diktatur,
beseitigt, ist moralisch (und auch völkerrrechtlich) dafür
verantwortlich, wenn durch dann fehlende Ordnung ein Schaden
entsteht.
Da die Amerikaner diesen Krieg nachweisbar jahrelang geplant haben,
hätten sie sicherlich die Möglichkeit gehabt, die völkerrechtlich
notwendigen Maßnahmen zum Schutz der Kulturgüter einzuplanen. Und
hier im Forum wurden ja sogar schon Berichte gepostet, wonach
US-Soldaten die Invasion sogar unterstützt haben.
> ... die die Kunstschätze zerstört haben, sondern (kleine) Teile der
> irakischen Bevölkerung (es sei denn, man geht davon aus, dass das
> importierte, von den Amerikanern bezahlte Kuwaitis waren, die nur
> eingeführt wurden, um den Irakern noch ordentlich einen mitzugeben).
>
> Ich begreife die Wetterhahn-Mentalität einfach nicht.
>
> Die Amerikaner setzen Saddam gewaltsam ab
> => Missachtung des Selbstbestimmungsrechts der Völker => böse
Nach alliierter Kriegspropaganda (die nicht falsch sein muß) hat
Hussein etwa 500.000 Menschen auf dem Gewissen.
Allein durch die von den USA initiierten UN-Sanktionen sind in den
letzten 12 Jahren 1,5 Mio. Iraker gestorben. Für mich ist das Mord.
Und ein Angriffskrieg ist nun mal seit dem 2. Weltkrieg geächtet. Was
die USA wirklich getan haben ist, Hitlers Angriffe gegen Polen, die
Sowjetunion und mehrere neutrale Länder indirekt zu rechtfertigen,
weil die USA sogar noch weniger Grund dafür hatten. Damit ist jetzt
alles, was seit dem 2. Weltkrieg für das Völkerrecht erreicht worden
ist, reif für die Mülltonne. Das ist das schlimmste am Irakkrieg.
> IRAKER zerstören irakische Kunstschätze
> => Amerikaner mischen sich NICHT ein => böse
>
> Ich kann eine anti-amerikanische Einstellung gut verstehen, ich finde
> Bush und die unermessliche Arroganz die er und viele seiner
> Landsleute an den Tag legen absolut zum Kotzen. Aber alles was
> vorfällt immer zu ihrem Nachteil auszulegen, das bringt niemandem
> etwas.
Wer die bestehende Ordnung eines Staates, und sei es eine Diktatur,
beseitigt, ist moralisch (und auch völkerrrechtlich) dafür
verantwortlich, wenn durch dann fehlende Ordnung ein Schaden
entsteht.
Da die Amerikaner diesen Krieg nachweisbar jahrelang geplant haben,
hätten sie sicherlich die Möglichkeit gehabt, die völkerrechtlich
notwendigen Maßnahmen zum Schutz der Kulturgüter einzuplanen. Und
hier im Forum wurden ja sogar schon Berichte gepostet, wonach
US-Soldaten die Invasion sogar unterstützt haben.