Nero Atreides schrieb am 16. April 2003 11:52
> Ich hab das weiter unten schonmal gesagt:
Das macht es auch nicht besser.
> Ich finde ihr macht es euch ein wenig zu einfach.
Du solltest in Erwägung ziehen, daß auch Du möglicherweise zu kurz
gedacht hast.
> [...] Die Irakis sind
> selber schuld und -sorry-, in dem Land scheint eine Mehrheit nicht
> oder kaum zivilisiert zu sein. Dem "Mob" (eine treffende Bezeichnung
> übrigens) ist nichts heilig, vor nichts haben die den Respekt, den
> sie immer vorschieben, wenn es um ihre Religion und Kultur geht.
Aus Dir spricht der Hochmut des Imperators, der erst in ein Land
einfällt, dessen gesamte Wirtschafts- und Verwaltungsstruktur
vernichtet, und sich schließlich, sieht er sich dem Chaos gegenüber,
das durch dieses Machtvakuum entstand, angewidert abwendet und alle
Bewohner als unzivilisierte Barbaren bezeichnet.
Aus Dir spricht weiterhin der Hochmut derer, die schon (zu?) lange
unter innnenpolitisch relativ stabilen Verhältnissen gelebt haben,
als daß sie sich vorstellen könnten, wie dünn im Grunde genommen die
Haut ist, die wir mit "Zivilisation" bezeichnen. Was meinst Du, wenn
bei uns in Deutschland plötzlich die staatliche Ordnung
zusammrenbrechen würde - in welchen Typ Mensch sich viele unserer
Zeitgenossen ebenso plötzlich verwandeln würden? Wie schnell der
"Mob", wie Du es (treffend) bezeichnest, anwachsen würde? Ein
kleines, aber beredtes Bild kannst Du Dir verschaffen, wenn Du Dich
in Fußballstadien aufhältst, dort, wo die Hardcore- Fans stehen, und
wenn Du sie auf ihrem Zug durch die Stadt begleitest.
Deine Geringschätzung ist also völlig unangebracht. Die Menschen
unterscheiden sich in grundlegenden Dingen nicht voneinander, wo
immer und unter welchen gesellschaftlichen Verhältnissen sie auch
leben mögen.
> Ich hab das weiter unten schonmal gesagt:
Das macht es auch nicht besser.
> Ich finde ihr macht es euch ein wenig zu einfach.
Du solltest in Erwägung ziehen, daß auch Du möglicherweise zu kurz
gedacht hast.
> [...] Die Irakis sind
> selber schuld und -sorry-, in dem Land scheint eine Mehrheit nicht
> oder kaum zivilisiert zu sein. Dem "Mob" (eine treffende Bezeichnung
> übrigens) ist nichts heilig, vor nichts haben die den Respekt, den
> sie immer vorschieben, wenn es um ihre Religion und Kultur geht.
Aus Dir spricht der Hochmut des Imperators, der erst in ein Land
einfällt, dessen gesamte Wirtschafts- und Verwaltungsstruktur
vernichtet, und sich schließlich, sieht er sich dem Chaos gegenüber,
das durch dieses Machtvakuum entstand, angewidert abwendet und alle
Bewohner als unzivilisierte Barbaren bezeichnet.
Aus Dir spricht weiterhin der Hochmut derer, die schon (zu?) lange
unter innnenpolitisch relativ stabilen Verhältnissen gelebt haben,
als daß sie sich vorstellen könnten, wie dünn im Grunde genommen die
Haut ist, die wir mit "Zivilisation" bezeichnen. Was meinst Du, wenn
bei uns in Deutschland plötzlich die staatliche Ordnung
zusammrenbrechen würde - in welchen Typ Mensch sich viele unserer
Zeitgenossen ebenso plötzlich verwandeln würden? Wie schnell der
"Mob", wie Du es (treffend) bezeichnest, anwachsen würde? Ein
kleines, aber beredtes Bild kannst Du Dir verschaffen, wenn Du Dich
in Fußballstadien aufhältst, dort, wo die Hardcore- Fans stehen, und
wenn Du sie auf ihrem Zug durch die Stadt begleitest.
Deine Geringschätzung ist also völlig unangebracht. Die Menschen
unterscheiden sich in grundlegenden Dingen nicht voneinander, wo
immer und unter welchen gesellschaftlichen Verhältnissen sie auch
leben mögen.