Piawanegawa schrieb am 16. April 2003 13:49
> 1.) Nach dem Haager Abkommen hätten US/UK die Ordnung
> wiederherstellen müssen, überhaupt keine Diskussion, ist absolut
> sinnvoll. Bloss wo ist die Grenze zwischen der Aufrechterhaltung der
> Ordnung und der Behinderung der Bevölkerung in der Ausübung ihres
> Selbstbestimmungsrechts?
Im Haager Abkommen ist auch dies geregelt: Der Besatzer ist dazu
angehalten, (übergangsmässig) nach lokalem Recht die Ordnung
aufrechtzuerhalten, ganz einfach.
Wenn ich eine Bank ausraube, wirst Du dann auch ein gutes Wort für
mich einlegen - so von wegen "Selbstbestimmungsrecht".
> Wer definiert, dass eine alte Vase
> schützenswer ist, eine kunstvoll gestaltete Statue Saddams aber
> nicht? Hat jemand protestiert, als die Statue eingerissen worden ist?
Na, machen wir's einfacher: Wieso ist sind Oelfelder schützenswert,
Kliniken aber nicht? Die Antwort auf diese Frage dürfte Deine Zweifel
klären und Dich auf den Boden der Realität zurückholen.
> Ich denke nur, dass die Grenze an der Stelle schwer zu ziehen ist,
> und man sich wenigstens darüber Gedanken machen sollte, bevor man
> etwas verurteilt, dessen Bedeutung man nicht verstehen kann.
Ich kann seine Bedeutung sehr wohl verstehen.
> Wer bestimmt,
> was mit Volkseigentum geschieht, wenn das Volk seine Exekutive
> verloren hat?
Na, jedenfalls nicht eine verschwindend kleine Minderheit von
Plünderern. Es gibt Regeln moralischer Art, die zum. jeder westliche
Mensch teilt. Dazu gehört z.B.: Wenn noch nicht geklärt ist, was mit
irgendwessen Eigentum geschieht, dann wird es erst mal geschützt.
D.h. wenn ein ehrlicher Mensch auf der Strasse eine wertvolle Uhr
findet, dann bringt er sie auf's Fundbüro (=> "sichert das fremde
Eigentum") und bleibt nicht daneben stehen und schaut zu, bis sie
irgendein weniger ehrlicher Mensch sich unter den Nagel reisst.
Verantwortungsvolle Menschen halten sich an gewisse Regeln, und die
sind eigentlich universell verständlich. Hauptsächlich basieren sie
auf der Reflektion dessen, was man gerne möchte, was mit umgekehrter
Rollenverteilung geschehen sollte ("was Du nicht willst, was man Dir
tu', das füg' auch keinem andern zu"). Natürlich kann man mit der
Frage nach Moral und Ethik ganze Bibliotheken füllen, aber es ist
nicht notwendig.
> Ich denke, dass es etwas einfach ist, die Frage nach Schuld oder
> Unschuld auf ein Abkommen zu reduzieren.
Genau! Setze einfach Deinen gesunden Menschenverstand ein und befrage
Dein Gewissen.
> 1.) Nach dem Haager Abkommen hätten US/UK die Ordnung
> wiederherstellen müssen, überhaupt keine Diskussion, ist absolut
> sinnvoll. Bloss wo ist die Grenze zwischen der Aufrechterhaltung der
> Ordnung und der Behinderung der Bevölkerung in der Ausübung ihres
> Selbstbestimmungsrechts?
Im Haager Abkommen ist auch dies geregelt: Der Besatzer ist dazu
angehalten, (übergangsmässig) nach lokalem Recht die Ordnung
aufrechtzuerhalten, ganz einfach.
Wenn ich eine Bank ausraube, wirst Du dann auch ein gutes Wort für
mich einlegen - so von wegen "Selbstbestimmungsrecht".
> Wer definiert, dass eine alte Vase
> schützenswer ist, eine kunstvoll gestaltete Statue Saddams aber
> nicht? Hat jemand protestiert, als die Statue eingerissen worden ist?
Na, machen wir's einfacher: Wieso ist sind Oelfelder schützenswert,
Kliniken aber nicht? Die Antwort auf diese Frage dürfte Deine Zweifel
klären und Dich auf den Boden der Realität zurückholen.
> Ich denke nur, dass die Grenze an der Stelle schwer zu ziehen ist,
> und man sich wenigstens darüber Gedanken machen sollte, bevor man
> etwas verurteilt, dessen Bedeutung man nicht verstehen kann.
Ich kann seine Bedeutung sehr wohl verstehen.
> Wer bestimmt,
> was mit Volkseigentum geschieht, wenn das Volk seine Exekutive
> verloren hat?
Na, jedenfalls nicht eine verschwindend kleine Minderheit von
Plünderern. Es gibt Regeln moralischer Art, die zum. jeder westliche
Mensch teilt. Dazu gehört z.B.: Wenn noch nicht geklärt ist, was mit
irgendwessen Eigentum geschieht, dann wird es erst mal geschützt.
D.h. wenn ein ehrlicher Mensch auf der Strasse eine wertvolle Uhr
findet, dann bringt er sie auf's Fundbüro (=> "sichert das fremde
Eigentum") und bleibt nicht daneben stehen und schaut zu, bis sie
irgendein weniger ehrlicher Mensch sich unter den Nagel reisst.
Verantwortungsvolle Menschen halten sich an gewisse Regeln, und die
sind eigentlich universell verständlich. Hauptsächlich basieren sie
auf der Reflektion dessen, was man gerne möchte, was mit umgekehrter
Rollenverteilung geschehen sollte ("was Du nicht willst, was man Dir
tu', das füg' auch keinem andern zu"). Natürlich kann man mit der
Frage nach Moral und Ethik ganze Bibliotheken füllen, aber es ist
nicht notwendig.
> Ich denke, dass es etwas einfach ist, die Frage nach Schuld oder
> Unschuld auf ein Abkommen zu reduzieren.
Genau! Setze einfach Deinen gesunden Menschenverstand ein und befrage
Dein Gewissen.