wer hat denn diese bande von ignoranten in den letzten 40 jahren so
richtig schön auf den sockel gehoben? wer hat den unendlich
schmalzige berichte über deren ach so tolle freiheit, diese kleinen
liebenswerten "spleens" und den wunderbaren und glücksverheissenden
"american way of life" ständig im fernsehen gezeigt?
noch heute muss ich mir den vollkommen degenrierten schwachsinn von
gottschalk und "seinem amerika" vorbeten lassen. und haben wir nicht
alle insgeheim immer gedacht "na, einen an der waffel haben die ja
schon, aber die tolle weite und die freiheit da drüben machen mich
echt ein wenig neidisch - gerade hier so im sauerland"?
mal ehrlich, dass der durchschnitts-dozent an der uni nicht mal
england auf der karte zeigen kann und österreich für ein deutsches
bundesland hält, dass hatte mir meine deutschlehrerin schon in der 6.
klasse erzählt (ja, die durfte das, die war 5 jahre in boston an der
uni dozentin und wusste wohl wovon sie redete!)
wir wussten das alle, aber irgendwem musste man ja huldigen. leider
waren die russen ja die bösen, also waren das die friedliebenden und
technisch so weit voraus seienden amis. fast alles ist doch 50 jahre
lang wie bescheurt bejubelt worden, was von drüben kam. das war alles
gut und richtig und deshalb auch nur billig für uns hier in europa.
alles quatsch mit sosse, wie sich jetzt mehr herausstellt. halten wir
doch fest wie es ist: die überwiegende mehrheit der amerikaner ist
ein fahnenschwenkender, recht ungebildeter haufen, der die
verteidigung ihrer geilen ideale auch mal mit waffengewalt
durchsetzen möchte. wofür denn ein buch lesen, wenn man das loblied
der kampfjets singen kann?
wofür einen pass haben, wenn man gerade mal weiss, wo denn der eigene
staat in amerika liegt?
(ich lasse mal bewusst die wenigen hundertausend gegner des krieges
und die paar intellektuellen schauspieler aus, denn die zählen nicht
für die allgemeine stimmung der überwiegenden mehrheit)
wir sind doch die geilsten und überhaupt die guten - haben ja alle
immer so gesagt von uns - und das möchten wir doch auch anderen
bringen. und wenn die nicht wollen - was für sich genommen schon
höchst dubios ist, weil doch alle demokratie wollen - dann zeigen wir
es denen schon. "am amerikansichen wesen soll die welt genesen" oder
so ähnlich... oder "kritik am präsidenten und am krieg ist
unamerikanisch... oder vielleicht doch "undeutsch"?
oder wie frau schlesinger von der ard mantra-artig wiederholend "in
zeiten des krieges schart sich die öffentlichkeit traditionell hinter
dem präsidenten. ob der krieg gerechtfertig ist, fragt man immer erst
hinterher. jetzt ist es zeit unseren "boys" da unten zu zeigen, dass
wir hinter ihnen stehen!"
stimmt, mein opa war auch richtig vor stalingrad damals, der hatte da
was zu suchen. zu fragen, warum überhaupt jemand da ist, das muss man
dann ja nicht mehr. oder generell, ob das überhaupt richtig ist!
kommt mit alles bekannt vor, hatten wir alles schon, nächstes volk
bitte, dass meint es hätte die weisheit gepachtet. sonst fehlt doch
auch ein wenig der schwung in der weltgeschichte, oder?
gruss,
steph
ps: sorry für die polemik oben, aber ich weiss in den letzten wochen
echt nicht mehr wohin mit meinem magen und meinem gehirn. manchmal
würde ich gerne darüber lachen und den witz darin suchen wollen, aber
es geht irgendwie nicht mehr.
eine öffentlichkeit die sich derart verführen lässt, hat sich vom
eigenen denken verabschiedet und sonst nichts.
pps: ja, ich habe genügend freunde aus den usa, die sich auch fragen,
wo sie da gelandet sind und die sich auch wundern, warum jeder der
kritik am kurs der bushisten übt, gleichzeitig ständig betont, dass
er ja nicht unamerikanisch sei.
nur, dieselben leute bestätigen mir auch, dass sie langsam aber
sicher ansgt bekommen und unser eindruck hier schon wieder richtig
ist. nicht die ostküste regiert im moment die öffentliche meinung,
sondern der fundamentalistische bibel-belt, der einen scheiss auf
liberalität gibt.
richtig schön auf den sockel gehoben? wer hat den unendlich
schmalzige berichte über deren ach so tolle freiheit, diese kleinen
liebenswerten "spleens" und den wunderbaren und glücksverheissenden
"american way of life" ständig im fernsehen gezeigt?
noch heute muss ich mir den vollkommen degenrierten schwachsinn von
gottschalk und "seinem amerika" vorbeten lassen. und haben wir nicht
alle insgeheim immer gedacht "na, einen an der waffel haben die ja
schon, aber die tolle weite und die freiheit da drüben machen mich
echt ein wenig neidisch - gerade hier so im sauerland"?
mal ehrlich, dass der durchschnitts-dozent an der uni nicht mal
england auf der karte zeigen kann und österreich für ein deutsches
bundesland hält, dass hatte mir meine deutschlehrerin schon in der 6.
klasse erzählt (ja, die durfte das, die war 5 jahre in boston an der
uni dozentin und wusste wohl wovon sie redete!)
wir wussten das alle, aber irgendwem musste man ja huldigen. leider
waren die russen ja die bösen, also waren das die friedliebenden und
technisch so weit voraus seienden amis. fast alles ist doch 50 jahre
lang wie bescheurt bejubelt worden, was von drüben kam. das war alles
gut und richtig und deshalb auch nur billig für uns hier in europa.
alles quatsch mit sosse, wie sich jetzt mehr herausstellt. halten wir
doch fest wie es ist: die überwiegende mehrheit der amerikaner ist
ein fahnenschwenkender, recht ungebildeter haufen, der die
verteidigung ihrer geilen ideale auch mal mit waffengewalt
durchsetzen möchte. wofür denn ein buch lesen, wenn man das loblied
der kampfjets singen kann?
wofür einen pass haben, wenn man gerade mal weiss, wo denn der eigene
staat in amerika liegt?
(ich lasse mal bewusst die wenigen hundertausend gegner des krieges
und die paar intellektuellen schauspieler aus, denn die zählen nicht
für die allgemeine stimmung der überwiegenden mehrheit)
wir sind doch die geilsten und überhaupt die guten - haben ja alle
immer so gesagt von uns - und das möchten wir doch auch anderen
bringen. und wenn die nicht wollen - was für sich genommen schon
höchst dubios ist, weil doch alle demokratie wollen - dann zeigen wir
es denen schon. "am amerikansichen wesen soll die welt genesen" oder
so ähnlich... oder "kritik am präsidenten und am krieg ist
unamerikanisch... oder vielleicht doch "undeutsch"?
oder wie frau schlesinger von der ard mantra-artig wiederholend "in
zeiten des krieges schart sich die öffentlichkeit traditionell hinter
dem präsidenten. ob der krieg gerechtfertig ist, fragt man immer erst
hinterher. jetzt ist es zeit unseren "boys" da unten zu zeigen, dass
wir hinter ihnen stehen!"
stimmt, mein opa war auch richtig vor stalingrad damals, der hatte da
was zu suchen. zu fragen, warum überhaupt jemand da ist, das muss man
dann ja nicht mehr. oder generell, ob das überhaupt richtig ist!
kommt mit alles bekannt vor, hatten wir alles schon, nächstes volk
bitte, dass meint es hätte die weisheit gepachtet. sonst fehlt doch
auch ein wenig der schwung in der weltgeschichte, oder?
gruss,
steph
ps: sorry für die polemik oben, aber ich weiss in den letzten wochen
echt nicht mehr wohin mit meinem magen und meinem gehirn. manchmal
würde ich gerne darüber lachen und den witz darin suchen wollen, aber
es geht irgendwie nicht mehr.
eine öffentlichkeit die sich derart verführen lässt, hat sich vom
eigenen denken verabschiedet und sonst nichts.
pps: ja, ich habe genügend freunde aus den usa, die sich auch fragen,
wo sie da gelandet sind und die sich auch wundern, warum jeder der
kritik am kurs der bushisten übt, gleichzeitig ständig betont, dass
er ja nicht unamerikanisch sei.
nur, dieselben leute bestätigen mir auch, dass sie langsam aber
sicher ansgt bekommen und unser eindruck hier schon wieder richtig
ist. nicht die ostküste regiert im moment die öffentliche meinung,
sondern der fundamentalistische bibel-belt, der einen scheiss auf
liberalität gibt.