Wir können gern uns über die Einführung eines Pflichtjahrs "Zivildienst" unterhalten mit dem "Wehrdienst" als Alternative. Denn dann wären die in Uniform dienenden Menschen freiwillig dabei. Das ist zwar mit einer reinen Berufsarmee auch so, aber hier gibt's ja den "Pflichtdruck" aus dem Zivildienst. Es soll ja Menschen geben, die eben nicht 10, 12 Monate im Krankenhaus im Pflegedienst (Zivi) absolvieren wollen und für die der Dienst an der Waffe die bessere Wahl ist.
Wir können uns AUCH über eine Schaffung einer vernünftigen Verteidigungsarmee unterhalten. Aber dafür müssen einfach ein paar Dinge festgenagelt werden, die scheinbar vergessen worden sind:
- Größe der Armee
- Ausrüstung der Armee
- Einsatzspektrum der Armee
Für mich ganz klar: eine zur Verteidigung bestimmte Armee verteidigt das Land an den eigenen Grenzen und eben nicht am Hindukush. Unsere Jungs hätten niemals nach Afghanistan gehen sollen. Wenn wir im grenzfernen Ausland unterwegs sind mit der Truppe, dann bitte mit blauen Helmen und UN-Mandat und Auftrag. Ansonsten heißt das Land, in dem die Bundeswehr dauerhaft stationiert ist, eben "Deutschland". Und die Waffe bleibt gesichert, weil "keine feindlichen Nachbarstaaten".