Ja, ok. Ich dachte eben meine Intention sei klar. Nämlich die seit Staatsgründung immer wiederkehrende Behauptung, Deutschland sei bedroht und müsse verteidigt werden, was selbstredend nicht nur eine allgemeine Wehrpflicht, sondern auch stetige Aufrüstung erzwinge, in Frage zu stellen.
Die historische Realität zeigt, dass im Gegenteil es stets Deutschland selbst war, dass nicht nur eine Bedrohung für andere Staaten darstellte, sondern diese auch wiederholt angriff.
Leicht off topic - wenn ein Staat aufrüstet, setzt das fast unweigerlich eine Rüstungsspirale in Gang. Damit wird der angeblich angestrebte Sicherheitszuwachs gleich wieder zunichte gemacht. Sicherheit kann man nicht einzelstaatlich definieren. Das hatte man eigentlich längst eingesehen und in den OSZE-Verträgen festgehalten. Dort wird von kollektiver Sicherheit gesprochen. Leider hat man das, ausgelöst durch den durch die Ereignisse von 1989 ausgelösten Siegestaumel, ich würde von Delirium sprechen, wieder vergessen bzw. beiseite geschoben.