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  • varadi

114 Beiträge seit 17.04.2021

Re: dagegen

Pnyx (1) schrieb am 08.03.2024 15:14:

Ich hoffe doch stark, dass sich in Deutschland und anderswo in Europa eine möglichst breite Opposition gegen einen Rückschritt zu einer irgendwie gearteten 'Wehr'pflicht formiert. Die Anführungszeichen, um zum Ausdruck zu bringen, dass es sich um einen Euphemismus handelt, der so tut, als gehe es stets nur um Verteidigung, während doch z. B. aktuell die aggressive Komponente sehr deutlich überwiegt.

Wer Militär werden will, soll das tun können. Alle anderen soll man damit nicht behelligen. Wann genau ist Deutschland eigentlich das letzte Mal angegriffen worden?

Auch wenn ich das anders sehe, hat sich die Meinung der Politik dazu mit 9/11 und dem sog. war-on-terror verändert. D.h. die deutsche Regierung und Abgeordnete waren der Meinung, die westliche Welt (was immer das sein mag) sei angegriffen worden.

"In seiner Regierungserklärung zur Lage nach den Militärschlägen in Afghanistan bekräftigte Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) die Solidarität Deutschlands mit den USA noch einmal und schloss eine militärische Beteiligung der Bundeswehr am Afghanistan-Einsatz nicht aus:

„In dieser Situation wird von Deutschland aktive Solidarität und verantwortliches Handeln erwartet und auch geleistet, eine Solidarität, die sich nicht in Lippenbekenntnissen erschöpfen darf, und eine Politik, die Deutschlands Verantwortung in der Welt, aber auch der Verantwortung der Bundesregierung für die Menschen in Deutschland angemessen ist. [...] Das schließt – und das sage ich ganz unmissverständlich – auch die Beteiligung an militärischen Operationen zur Verteidigung von Freiheit und Menschenrechten, zur Herstellung von Stabilität und Sicherheit ausdrücklich ein.“"

https://www.lpb-bw.de/terrorusa#c75816

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