Ich stelle diese Frage als jemand, der den letzten Jahrgang der Wehrpflicht noch mitgemacht hat. Nach 9 Monaten Ausbildung konnte ich absolut nichts vorweisen. Marschieren, auf Kommandos hören, ein paar Dienstgrade auseinander halten und Waffe zerlegen.. das sind alles Dinge, die ein 18-Jähriger schon nach 3 Stunden geschnallt hat.
Die etwas höhere Fitness war kaum der Rede wert - ich bin mit 20 Liegestützen angekommen und mit 20 verlassen.
Und jetzt werden schon manche denken: Was ist mit Schießen? Und dem Treffen? In den 9 Monaten habe ich etwa 10 Schuß mit dem G3 scharf geschossen - bin also der Killersniper. Wäre ich nach 9 Monaten an die Front geschickt worden, so hätte ich keine Sekunde länger überlebt, als ein Zivilist. Dazu sei noch angemerkt, dass ich in einer besonders aktiven Kaserne war. Weil Deutsche und Franzosen in der selben Kaserne waren, durfte Deutschland sich kein Blöße geben. Drum wurden wir besonders hart gepimpt. Und hier liest ihr das Ergebnis. Was hat der teure Spass dem Staat also gebracht?