venice12 schrieb am 13.11.2020 11:00:
" Ich denke Rußland hat das Blutvergießen minimiert und das sollte man respektieren!"
So ist es. Ohne dieses Abkommen wäre inzwischen ganz Bergkarabach in aserbeidjanischer Hand, denn die Beistandszusage Russlands an Armenien erstreckte sich immer nur auf das armenische Staatsgebiet, das jedoch nicht angegriffen wurde.
Sorry, aber ein russischer Helikopter wurde über Armenien abgeschossen. Das ist ein Angriff.
Abgesehen davon hat Paschinian auch nicht um Beistand gebeten.
Weil er Verhandlungen immer abgelehnt hatte, wurden sie ihm nun u.a. vom eigenen Militär aufgezwungen.Und was das angeht:
" Möglich macht dies Punkt neun des am 9. November ausgerechnet von Armeniens Schutzmacht den Konfliktparteien aufoktroyierten Waffenstillstandsabkommens. Kontrolliert vom FSB."
Das kontrolliert nicht der FSB, sondern eine Militäreinheit (vom DLF als "sogenannte Friedenstruppe" tituliert), jedenfalls nicht die Türkei, die sich vergeblich bemüht hatte, gleichberechtigt mit Russland die Verhandlungen über das Abkommen zu führen.
Und mit dieser Transitstrecke ist das zu Aserbeidjan gehörige Nachitschewan endlich an das "Mutterland" direkt angebunden.PS dazu etwas Geschichte:
https://www.eurasischesmagazin.de/artikel/Vorposten-Aserbaidschans/20110806