Die Türkei wird nichts unversucht lassen, das Osmanische Reich, das am 10.08.1920 in dem Pariser Vorort Sèvre unterzeichnen Vertrag faktisch liquitiert wurde, zumindest in Teilen wieder aufleben zu lassen. Eine Expansion zum Balkan hin ist derzeit nicht vorstellbar. Aber nach Osten, da ist das verhasste christliche Armenien zum Bruderstaat im Geiste Aserbeidschan im Weg. Der erste Schritt ist gemacht, und ich fantasiere mal ein wenig. Die Kämpfer aus Idlib, die Erdogan zur Unterstützung und für die Drecksarbeit dorthin hat bringen lassen, und ihm als Verfügungsmasse zur Verfügung stehen, werden in den zurück eroberten Dörfer dauerhaft angesiedelt. Das schafft die Möglichkeit durch diesen verlängerten Arm die Armenier vollkommen aus Karabach zu vertreiben, und sich ein weiteres Stück vom Kuchen zu sichern. Putin hat zwar noch das schlimmste verhindern können, aber wie lange dieser Status Bestand hat, ist ungewiss. Jetzt werden einige denken, weit hergeholt, aber warten wir mal ab. Auf Armenien kommen schwere Zeiten zu, vom Westen ist da keine Hilfe zu erwarten, der Türkei hat man bis jetzt jede Sauerei durchgehen lassen, vielmehr man hat sie durch Waffenlieferung und Technologietransfer erst in die Lage versetzt, so zu agieren. Und zusätzlich schmeißt man der Türkei dank des "genialen" Flüchtlingsdeal der Frau Merkel die Milliarden hinterher.