Ich bin an der Uni schon vielen jungen Frauen mit Kopftuch (Hidschāb) begegnet. Keine davon wurde ausgegrenzt oder hat sich selbst abgeschottet.
Und warum? Weil Menschen mit einem gewissen Bildungsstand über äußerliche Unterschiede hinwegsehen können und sich auf Gemeinsamkeiten konzentrieren. Was interessiert mich die Religion einer Kommilitonin, wenn sie mir im Studium helfen kann? Mich stört das Kopftuch auch nicht. Ich kann sie sehen und ohne Einschränkungen mit ihr Arbeiten.
Bei Niqab und Burka schaut das schon anders aus. Das muss echt nicht sein.
Für mich ist der Hidschāb genau so anzusehen, wie ein Kreuz an der Halskette oder ein Bindi auf der Stirn. Nicht das Symbol ist das Problem, sondern der Umgang damit. Das, Frau Gärtner, haben Sie in Ihrem Schwarz-Weiß-Artikel völlig ignoriert.