Knut der Große schrieb am 31.01.2017 15:59:
Papen hielt ja auch Hitler für jemanden der sich schon, einst ins Amt gewählt, mässigen werde (er war ja Vizekanzler unter Hitler von 33-34).
und wollte ihn zum quietschen bringen. Nachher hat er selbst gequietscht.
So wie man dachte Trump werde sich schon nicht ausserhalb von Twitter temperieren.
Mit "die Elite wars" habe ich neben dem ungewollten zuspielen von Verschwörertheoretikern insofern ein Problem, dass man damit die Wähler entschuldet, ohne dessen Stimme solche Arschlöcher nicht ins Amt gewählt werden konnten.
Tja, das sagst du so in deinem jugendlichen Leichtsinn. Papen war ja offensichtlich ebenfalls ein ziemliches Arschloch und man konnte (?) damals vielleicht (?) die Hoffnung haben, dass das unter Hitler besser würde. Aus heutiger Sicht da wissen wir es ganz genau. Und jeder kann sich 45 vorstellen. Aber damals !? Zudem gabs noch den Röhm-Flügel.
Die Trümmerfrauen haben sich 33 selbst dazu entschieden, ihren Werdegang zu wählen und 45 zu solchen zu werden.
Mein historisches Wissen ist nicht so tief, dass ich das bis ins einzelne verargumentieren könnte, aber ich finde deine Schlussfolgerung von oben zu extrem. Wer versteht heutzutage die ganzen Weichenstellungen, die in belanglosem eingebettet sind? Und damals hat die Propaganda auch die Fakten vernebelt. Angst machen -> Wagenburg Mentalität. Damals wie heute.
Und heute kann man das auch bei all der Propaganda einfach besser wissen - aber man will ja von sich aus den Laden brennen sehen, um es den "Eliten" mal so richtig zu zeigen. Dafür braucht es keine Eliten, sondern Fackeln.
Feine Sache das mit den menschlichen Emotionen, kann man sich gut zu Nutze machen - für Steuererleichterungen zum Beispiel.
Da es aber nunmal so ist, funktioniert es so, wie es auch schon vor 100 und vor 200 Jahren funktioniert hat. Warum sollte die Bevölkerung klüger geworden sein? Und Trump ist nicht Hitler.
Allerdings ist jetzt nicht so, dass man bei Trump noch so lange abzuwarten gewillt ist, bis es wieder zu spät ist:
"Kuschelkurs vorbei? US-Konzerne schießen gegen Trumps Einreiseverbot"
Man kann ihn leicht kritisieren. Allerdings war auch an seinen Vorgängern genug kritisierenswertes. Zb. dass Bush Vater Präsident war und dann später Bush Sohn. Und jetzt war der andere Sohn in der Vorwahl. Und der Nachfolger von Bush Sohn der wollte seine Außenmisisterin, welches die Ehefrau vom Vorgänger von Bush Sohn war zur Präsidentin wählen lassen. Und dieser Vorgänger von Bush Sohn war zufällig der Nachfolger von Bush Vater.
Also wie man da durch noch die "Demokratie" sehen will, ist mir schleierhaft.