Silly Walks schrieb am 24.03.2022 16:52:
Bis zum frühen Morgen ringen die Diplomaten um eine Lösung. Schließlich wird dem Vertrag eine Protokollnotiz angefügt: Solange sowjetische Truppen auf dem Boden der DDR stehen, werden dort keine Nato-Truppen stationiert - mit Ausnahme der Bundeswehr.
Und das ist auch passiert.
Nö, ist nicht, denn bis heute stehen in D im Gebiet der ehemaligen DDR kein NATO-Truppen abgesehen von der Bundeswehr. Also mitnichten nur bis zum Abzug der Roten Armee.
Aber wieso auch, man hat ja stattdessen Polen, das Baltikum , Südosteuropa, etc pp eingeladen und anschliessend überall dort Truppen stationiert, wodurch dann Russland auf einmal eine Grenze mit der NATO teilt. Aber natürlich hat das mit Einkreisungsstrategie nix zu tun, das ist nur Zufall - und jede andere Interpretation nur vollkommen unbegründete russische Paranoia, richtig ? Denn die NATO, das sind schliesslich "Die Guten" (TM), die nur allerfriedlichste Absichten haben und sowieso ein reines Verteidigungsbündnis sind.
Wenn die gemeinsam andere Länder überfallen, dann sind sie gerade eben nicht NATO, sondern einfach einzelne Länder
Aber wenn wir gerade bei Verträgen sind...ich hätte da zwei Vertragswerke, die Russland unterzeichnet hat, die die territoriale Souveränität ihrer Nachbarstaaten und der Ukraine im Besonderen garantieren.
Oh, das ist jetzt aber doof - denn die USA hatten bis unlängst das Budapester Memorandum (welches Ihnen ja auch ein paar Pflichten auferlegte) zur unverbindlichen Absichtserklärung deklariert. Insofern solltest Du Dich darauf besser nicht berufen.
Und ich bin sehr gespannt auf Deine Erläuterung, wie den Jugoslavien und Kosovo mit der NATO-Russland-Grundakte in Einklang zu bringen sind . Nur mal so als Hinweis:
Verzicht auf die Androhung oder Anwendung von Gewalt gegeneinander oder gegen irgendeinen anderen Staat, seine Souveränität, territoriale Unversehrtheit oder politische Unabhängigkeit