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  • Mairon

127 Beiträge seit 21.11.2020

Re: Die Siegertreppe ist immer heiß umkämpft

Ice Tea schrieb am 23.03.2022 21:43:

Es ist nämlich nicht so, dass Kriege "entstehen", weil einer plötzlich zum "Bösen" mutiert und aus der ordnungsgemäßen Reihe tanzt.

Natürlich nicht.
Sondern weil "der Russe" schon seit mindestens Ende 1917 in der global dominanten anglo-amerikanischen Hegemonie der Böse ist, weil da seinerzeit unerwartet und unwiderruflich massiv Einfluss und Besitz einkassiert worden waren.

Was zu einem Trauma wurde und der Kern der Folgeentwicklungen mit dem bisherigen vorläufigen Höhepunkt WK2 - USA und GB hatten die Nazis ursprünglich als Gegenpol zu den Kommunisten, insbesondere aber russischen Einfluss, aufgebaut. Und nach WK2 wieder wie vor WK2 D als Frontstaat gegen den Kommunismus a.k.a. "den Russen".

Daran hat sich eigentlich bis heute nichts geändert. Selbst die zugrundelegende dominierende Doktrin ("heartland theorie") ist immer noch dieselbe wie vor 100 Jahren. Nur die konkrete Ausformulierung in der Propaganda für den dummen Pöbel hat sich etwas angepasst.

Der von den USA explizit formulierte Anspruch der globalen "full spectrum dominance", den die Briten in ihrem Empire zuvor auch schon hatten, kennt halt keine legitimen Interessen ausserhalb der eigenen. Folgerichtig führt eben jedes davon abweichende Interesse zum Konflikt.

Den die USA bislang noch in jedem einzelnen Fall wenn nicht per wirtschaftlichem Druck, dann mit Gewalt zu ihren Konditionen zur Entscheidung gebracht haben. Lösungen in beiderseitigem Einvernehmen, Kompromisse gar, sind kein Bestandteil der US Aussenpolitk.

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