Die Antwort kann und darf nur NEIN lauten.
Dann muss aber bald die Stunde der Diplomatie schlagen. Russland hat diesen Krieg aus der Wahrnehmung einer existenziellen Bedrohung heraus begonnen. Die Planungsstäbe haben sich offenbar verkalkuliert, was die Haltung der ukrainischen Bevölkerung und die Kampfkraft der ukrainischen Armee angeht. Den Kollaps der wirtschaftlichen und politischen Beziehungen zum Westen haben sie hingegen vorab eingepreist, das war mit Ansage.
Dass Russland dennoch diesen Krieg begonnen hat zeigt, wie todernst sie es meinen. Sie gehen "all in". Das bedeutet aber auch, dass sie eine militärische Niederlage nicht akzeptieren werden und "alle Optionen auf dem Tisch" haben.
Auch wenn Realpolitik für unsere deutschen Moralweltmeister und Snowflakes ein Fremdwort ist, so haben doch zumindest Länder wie China, Indien, Frankreich oder die Türkei genügend Eigengewicht und strategisches Geschick, um diesen verbrecherischen Krieg in einen (schmerzhaften) politischen Prozess zu überführen.
Die Ukraine, mindestens aber ihre östliche Hälfte, sind für den Westen ganz sicher verloren. Es wäre jetzt allerhöchste Zeit, eien tragfähige Nachkriegsordnung zu planen. Dafür muss man aber miteinder reden - und nach Möglichkeit die deutschen Amateure zu Hause lassen.