agb01 schrieb am 6. Juni 2006 16:34
> Und Shell und all die anderen Oelkonzerne sind nicht in Afrika aktiv?
Doch. Das ist ja auch das Einzige, was man da holen kann.
> Da hast Du Dich aber geschnitten. Das Problem ist, dass tatsaechlich
> Rohstoffe abgebaut und exportiert werden, aber de facto nichts in die
> Laender zurueckfliesst. Das bisschen, was bei den Machthabern
> ankommt, wird von denen zur persoenlichen Absicherung abgeschoepft.
Was ein Problem der Politik dort ist und nicht den Ölkonzernen
anzulasten ist.
> Dabei kann sich natuerlich keine stabile, moderne Gesellschaft
> entwickeln.
>
> Wenn Afrika wirklich vollstaendig isoliert wuerde, wuerde sich im
> Zeitraum von ein bis zwei Generationen eine eigenstaendige Wirtschaft
> aufbauen und die Lebensmittelversorgung koennte mit hoher
> Wahrscheinlichkeit gewaehrleistet werden. In diesen Zeitraum wuerde
> es dann allerdings auch zu fuerchterlichen Hungersnoeten und
> Epidemien mit entsprechendem Bevoelkerungsrueckgang und Kriegen
> kommen.
Afrika ist kein Monolith. Das ist eine multiple, sogar rassistische
Gesellschaftsstruktur, die nur für uns im Westen gleich aussieht.
> Da sich aus solchen Katastrophen Geld machen laesst, wuerde
> die Isolation zum Zwecke der humanitaeren Hilfe aufgehoben und die
> Notwendigkeit eine eigenstaendige Wirtschaft zu entwickeln und zu
> pflegen waere wieder nicht da. Es ist einfacher bei einer erwarteten
> Hungersnot zur UN zu schreien, als Massnahmen zu ergreifen, diese
> Hungersnot zu vermeiden.
So einfach ist es nicht. Hungersnöte sind ja gut wissenschaftlich
untersucht. Meistens gemachte Probleme.
> Und Shell und all die anderen Oelkonzerne sind nicht in Afrika aktiv?
Doch. Das ist ja auch das Einzige, was man da holen kann.
> Da hast Du Dich aber geschnitten. Das Problem ist, dass tatsaechlich
> Rohstoffe abgebaut und exportiert werden, aber de facto nichts in die
> Laender zurueckfliesst. Das bisschen, was bei den Machthabern
> ankommt, wird von denen zur persoenlichen Absicherung abgeschoepft.
Was ein Problem der Politik dort ist und nicht den Ölkonzernen
anzulasten ist.
> Dabei kann sich natuerlich keine stabile, moderne Gesellschaft
> entwickeln.
>
> Wenn Afrika wirklich vollstaendig isoliert wuerde, wuerde sich im
> Zeitraum von ein bis zwei Generationen eine eigenstaendige Wirtschaft
> aufbauen und die Lebensmittelversorgung koennte mit hoher
> Wahrscheinlichkeit gewaehrleistet werden. In diesen Zeitraum wuerde
> es dann allerdings auch zu fuerchterlichen Hungersnoeten und
> Epidemien mit entsprechendem Bevoelkerungsrueckgang und Kriegen
> kommen.
Afrika ist kein Monolith. Das ist eine multiple, sogar rassistische
Gesellschaftsstruktur, die nur für uns im Westen gleich aussieht.
> Da sich aus solchen Katastrophen Geld machen laesst, wuerde
> die Isolation zum Zwecke der humanitaeren Hilfe aufgehoben und die
> Notwendigkeit eine eigenstaendige Wirtschaft zu entwickeln und zu
> pflegen waere wieder nicht da. Es ist einfacher bei einer erwarteten
> Hungersnot zur UN zu schreien, als Massnahmen zu ergreifen, diese
> Hungersnot zu vermeiden.
So einfach ist es nicht. Hungersnöte sind ja gut wissenschaftlich
untersucht. Meistens gemachte Probleme.