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  • zwodrei

mehr als 1000 Beiträge seit 07.07.2005

öl

agb01 schrieb am 6. Juni 2006 16:34

> Und Shell und all die anderen Oelkonzerne sind nicht in Afrika aktiv?

Doch. Das ist ja auch das Einzige, was man da holen kann.

> Da hast Du Dich aber geschnitten. Das Problem ist, dass tatsaechlich
> Rohstoffe abgebaut und exportiert werden, aber de facto nichts in die
> Laender zurueckfliesst. Das bisschen, was bei den Machthabern
> ankommt, wird von denen zur persoenlichen Absicherung abgeschoepft.

Was ein Problem der Politik dort ist und nicht den Ölkonzernen
anzulasten ist.

> Dabei kann sich natuerlich keine stabile, moderne Gesellschaft
> entwickeln.

> Wenn Afrika wirklich vollstaendig isoliert wuerde, wuerde sich im
> Zeitraum von ein bis zwei Generationen eine eigenstaendige Wirtschaft
> aufbauen und die Lebensmittelversorgung koennte mit hoher
> Wahrscheinlichkeit gewaehrleistet werden. In diesen Zeitraum wuerde
> es dann allerdings auch zu fuerchterlichen Hungersnoeten und
> Epidemien mit entsprechendem Bevoelkerungsrueckgang und Kriegen
> kommen.

Afrika ist kein Monolith. Das ist eine multiple, sogar rassistische
Gesellschaftsstruktur, die nur für uns im Westen gleich aussieht.

> Da sich aus solchen Katastrophen Geld machen laesst, wuerde
> die Isolation zum Zwecke der humanitaeren Hilfe aufgehoben und die
> Notwendigkeit eine eigenstaendige Wirtschaft zu entwickeln und zu
> pflegen waere wieder nicht da. Es ist einfacher bei einer erwarteten
> Hungersnot zur UN zu schreien, als Massnahmen zu ergreifen, diese
> Hungersnot zu vermeiden.

So einfach ist es nicht. Hungersnöte sind ja gut wissenschaftlich
untersucht. Meistens gemachte Probleme.

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