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  • Artur_B

mehr als 1000 Beiträge seit 09.09.2004

Noch ein paar Ergänzungen

Der Maidan-Redner schlechthin war Vitali Klitschko, der von der Konrad-Adenauer-Stiftung über Jahre hinweg für diese Rolle aufgebaut wurde. Er hat definitiv nicht zu Gewalt aufgerufen, die aber gab es und zwar massiv. Verstörende Videos von angezündeten und mit Schlagketten zusammen geschlagenen Polizisten kursierten. Im Nachhinein eine klar erkennbare Strategie: diese Gewalttaten sollten möglichst viele Polizisten binden, damit der Regierungssitz ungeschützt bleibt. Dort versuchte der Rechte Sektor schon damals, sich mit Eisenstangen Zutritt zu verschaffen. Mehrfach erfolglos. Das zu dem ach so friedlichen Klitschko. Die Sache war von Anfang an als Staatsstreich geplant.

Er predigte seit drei Monaten erfolglos, dann schalteten sich die Amerikaner ein. Insofern ist der Mitschnitt Victoria Nulands interessant: sie muss dem US-Botschsafter in der Ukraine alles haarklein erklären, was wohl heißt, dass das nicht von langer Hand geplant war. Aber man wollte es besser machen als die von den Deutschen betreuten Klitschko und Timoschenko. Jetzt kam der "Amerikaner" Jazeniuk. Der fiel durch seine Geschichtsneuschreibung auf: es sei im Zweiten Weltkrieg die Ukraine Opfer der Sowjets gewesen. Der deutsche Mainstrem war begeistert. Dann waren wir ja auch Opfer. Das klappte damals noch nicht wie gewünscht, aber eben nimmt man einen zweiten Anlauf.

Dann die Maidan-Schüsse mit den 100 Toten: mit absoluter Selbstverständlichkeit wurden die Janukowitsch in die Schuhe geschoben. Er, der drei Monate lang nicht hatte schießen lassen, soll nun, nachdem ihm die EU-Außenminister gnädig das Weiterregieren erlaubt hatten, plötzlich diesen Befehl geben. Das ist völlig absurd. Sinn macht es, wenn man davon ausgeht, dass die Schüsse aus dem Hotel Ukraina kamen, wo der "Kommandant des Maidan", Andreij Parubij residierte. Für ihn hat sich die Sache rentiert, er wurde in der Putschregierung sofort Oberbefehlshaber aller bewaffneten Kräfte. Die dann sofort zu einer bewaffneten "Anti-Terror-Operation" gen Osten marschierten. Protest gegen einen Staatsstreich, das kann ja nur von Putin organisiert sein.

Gefunden hat man einen Oberst Schneider im Tross der ATO. Einen russischen Oberst bei den Separatisten fand man nicht. Das mal als Vergleich.

Dort, wo Nazibataillone kämpfen, ist die helfende Hand aus Deutschland nicht weit.

Gruß Artur

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