Flintix schrieb am 09.06.2022 12:15:
holyprime schrieb am 09.06.2022 11:28:
- Auf der Krim fand ein Referendum statt, nachdem das Parlament der autonomen Republik aufgrund der Geschehnisse in der restlichen Ukraine die auf der Halbinsel stationierten russischen Soldaten um Hilfe bei dessen Absicherung bat.
Mein Kenntnisstand sieht in etwa so aus, bewaffnete (Russische Soldaten ohne Hoheitsabzeichen) haben das Parlament besetzt und einen Change der regional Regierung erzwungen. Die neue regionale Regierung hat dann, unterstützt von besagten Bewaffneten, das Votum für ein Referendum, mehr oder weniger gewaltsam, durchgesetzt.
Das ist nur die halbe Wahrheit. Die ganze lautet, die Krim wurde bzw. wird hauptsächlich von Russen bewohnt, die gegen eine "russ. Herrschaft" nicht einzuwenden haben. Die Krim ist und war allein schon durch die dort stationierte Schwarzmeerflotte eher russisch als alles andere, da deren Besatzungen und Familien dort seit Jahrzehnten die Bevölkerung dominieren und prägen. Auch war die Krim eher immer so ein Prestigeprojekt der Russen, so das es den dort lebeneden Menschen verhältnissmäßig gut ging - jedenfall im Verhältnis zu den Lebensbedingungen in anderern Teilen des russ. Reiches.
Daß das Referenderum auch ohne mutmaßl. Zutun russ. Sicherheitskräfte o.ä. prorussisch ausgefallen wäre, ist/war auch die Einschätzung vieler "Experten" und Politiker in westl. Gefilden. Wesewegen man deshalb auch kein weiteres Aufhebens betrieben hat.