Erdbeertörtchen schrieb am 09.06.2022 11:52:
PippiLangstrumpf schrieb am 09.06.2022 10:58:
kleinrudi schrieb am 09.06.2022 10:53:
PippiLangstrumpf schrieb am 09.06.2022 10:16:
Noch schlimmer ist der Artikel von Theo Wentzke in der Jungen Welt, auf den Bezug genommen wird:
Und natürlich führt der Besuch des russischen Brudervolks mit Panzern und Raketen, angeblich zum Schutz der russischstämmigen Bevölkerung, auch bei den Teilen des Volks, die vorher wenig Sympathien für die Kiewer Regierung gehegt hatten – vor dem Krieg war Selenskijs Beliebtheitskurve steil nach unten gegangen –, zu einer neuen Welle von Patriotismus und dem Standpunkt der Heimatverteidigung.
https://www.jungewelt.de/artikel/428059.ukraine-krieg-mystifizierte-nation.html
Wie verdreht im Kopf muss man eigentlich sein, die Invasion als "Besuch" zu bezeichnen?
So verdreht wie Herr Nowak, der in einem früheren Artikel vom angeblichen "Prager Frühling" schrieb. In seiner Denkweise sind UDSSR/Russland eben die "großen Brüder", die aufpassen, daß die anderen "Brudervölker" "keinen Quatsch machen. ;-)
Das Dilemma vieler Linker. Sie wollen nicht wahrhaben, dass sich Russland, die favorisierte Alternative zu dem kapitalistischen, kriegerischen Westen, meistens repräsentiert durch die USA, in den letzten Jahren in eine staatskapitalistische, faschistische Diktatur gewandelt hat, die jetzt auch noch andere Länder erobern möchte.
Eigentlich müssten sie ja gegen Putin sein und für die russischen Kommunisten.
Das Problem: Die KPRF ist ebenfalls Teil des Putin-Systems. Eine von diversen Spoiler-Parteien in Russland.
Echte Opposition geht in Putin-Russland auch gar nicht.
Das stimmt schon. Dennoch, an der Politik Putins ist nun, bis auf den Anti-Amerikanismus, gar nichts "Linkes" mehr. Bei der KPRF könnte man dies wenigstens noch unterstellen mangels echter politischer Macht in Russland und anti-amerikanisch sind sie auch.