Nicht Menschenrechte, nicht Moral, nicht Bündnisverpflichtungen, schon gar nicht irgendeine Volksabstimmung oder ein Mehrheitswille, noch nicht einmal das Völkerrecht, sollten das Handeln von Staaten bestimmen, sondern das außenpolitische Interesse.
Dieser Satz macht wenig Sinn wenn man mal einen Moment darüber nachdenkt. Das Menschenrechte, Moral und auch das Völkerrecht Luxusgüter sind die man sich vielleicht nicht leisten kann, ok, das verstehe ich.
Aber wenn es heißt das nicht der Mehrheitswille das Handeln von Staaten bestimmen, sondern das außenpolitische Interesse, dann frage ich mich wie bzw. von wem denn das außenpolitische Interesse definiert werden soll, gerade in einer Demokratie? Das Volk anscheinend nicht, denn das wäre ja Mehrheitswille.
Wer dann? Alte, weise Leute wie Dohnanyi? Da wären wir dann beim Problem wie wir die richtigen alten Leute ermitteln...
"Die Monarchie ist eine Yacht mit der sich flott Segeln lässt, die aber ab und zu auf eine Klippe läuft und untergeht. Die Republik ist ein Floß, es ist unsinkbar, aber mit den Füssen steht man dauernd im Wasser."