All diese Geschichten sind ja eindeutig durch Ängste getrieben, die in der Krise jetzt übermächtig werden. Interessant zu sehen, wovor man am meisten Angst hat.
Das selbstzentrierte, paranoide Weltbild der Amerikaner scheint Politik und Presse ja am meisten zu beunruhigen, ebenso wie irrationale Reaktionen, Verschwörungstheorien und Panikreaktionen der anderen. Das Russlandbashing ist fast völlig zum Erliegen gekommen und hatte ja auch schon immer wenig Substanz und war mehr Feindbildgenerierung für eine Kapital- und Rüstungsmaschinerie, die nun ohnehin fast zum Stillstand gekommen ist, bzw. wenig nutzt gegen so einen winzigen Feind.
Die Suche nach Brunnenvergiftern ist überall noch fleißig im Gange. Für viele Europäische Länder sind auch "Die Deutschen" wahrscheinlich aus historischen Gründen und wegen der Europapolitik immer noch der Buhmann. Die Italiener scheinen ja derzeit ganz besonders dringend nach einem Schuldigen zu suchen, weil die Schuld ihnen selbst mittlerweile etwas zu schwer wiegt.