Krisen sind immer Zeiten, in denen Grenzanbieter und planlos agierende Unternehmungen aus dem Markt fallen. Unser Unternehmen ist seit 1983 so ein Grenzanbieter. Immer Insolvenz gefährdet. Aufgrund der Kundenstruktur (hauptsächlich Großunternehmen) und/oder des eigenen Angebots.
Wir hatten eine ziemlich steile Lernkurve. Die Lehren daraus sind:
• Monatlich aktualisierte Liquiditätsplanung (gilt auch für Start ups und one man shows) plus Leedgenerator.
• Reserve für mindestens drei Monate schaffen (funktioniert sicherlich nicht sofort, sollte aber asap umgesetzt werden).
• Hausbank immer informieren, über große Aufträge und „Dürreperioden“. Mindestens einmal im Jahr die BWA (auch ohne Aufforderung) einreichen.
• Kontokurrentrahmen kontinuierlich ausweiten.
• Rücklagen bilden. Außerhalb der Hausbank.
• Regelmäßige Überprüfung von variablen und fixen Kosten.
• Reserven sofort für Investitionen in Hard- und Software nutzen. Auch anderes Equipment permanent auf dem neuesten Stand halten (Gebäude, Maschinen, Fahrzeuge etc.). Dann kann man in Krisenzeiten evtl. auch deinvestieren.
• Notfallplan bzw. Ordner anlegen. Hiersollten zumindest die wichtigsten Passwörter und Regelungen vermerkt sein. Bank und alle betroffenen Personen über Notfallplan informieren.
Ein Unternehmen – egal welcher Größe – das den größten Teil der o. g. Items umgesetzt hat und finanzielle Hilfen beantragt, wird diese hoffentlich schneller bekommen als Unternehmen ohne Plan.
Wir sind kein Unternehmen, dem es glänzend geht, das wie z. B. VW riesige Prämien an Aktionäre und Mitarbeiter ausgeschüttet hat. Aber wir werden die Krise ohne KfW oder ähnliche Institutionen überleben.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/mittelstand-in-der-coronakrise-das-nadeloehr-a-00000000-0002-0001-0000-000170323274#kommentare
Schon unfassbar, welche Unkenntnis über wirtschaftliche Zusammenhänge in diesem Land so herrscht:
Die Banken können personell die Antragsflut gar nicht so schnell bearbeiten - zumal sie selber durch Homeofficeregelungen und Corona nur eingeschränkt arbeitsfähig sind. Die KfW selber kann es mit ihren nicht einmal 7.000 Mitarbeitern schon mal gar nicht. (Nur mal zum Verleich: Sparkassen 300.000)
Zweitens sind die Eigenkapitalhinterlegungsregeln Basel I-IV sowie das Kreditwesengesetz NICHT außer Kraft gesetzt. Die Banken haben kaum EK, mit dem sie weitere Kreditlinien hinterlegen können - selbst im abgelaufenen Jahr haben Banken bereits teilweise ihre Kreditvergabe herunterfahren müssen.
Drittens tun die Banken sich schwer damit, Kreditrisiken auf ihre Bücher zu nehmen, die sie selbst in normalen Zeiten nicht genommen hätten.
Um viertens stehen die Banken selber nach zehn Jahren Niedrigzins ohne jedes Risikopolster und fast ohne Eigenkapital da - abgestripped bis auf die Knochen. Sollten Unternehmenskredite ausfallen, kann kaum eine Bank das noch auffangen, weil die Standardrückstellungen für Kreditausfallrisiken in den vergangenen Jahren systematisch aufgelöst worden sind, um wenigstens halbwegs akzeptable Jahresergebnisse zeigen zu können.
All das führt dazu, dass wir bald Bankenpleiten sehen werden.
Und da Politik und Medien alles getan haben, Klein Fritzchen einzureden, dass man die „Bankster“ auf keinen Fall retten werde, wird das einzig Vernünftige nicht passieren, was man schon 2009 hätte machen sollen- die Banken rekapitalisieren (zinslose Zwangskredite). Stattdessen wird man sie (Teil-)verstaatlichen müssen damit ist das Risiko für den Steuerzahler zwar größer, aber dank des weit verbreiteten finanzpolitischen Analphabetismus‘ ist’s Klein Fritzchen halbwegs zufrieden - auch wenn das Risiko für den Steuerzahler damit quasi unlimitiert ist.
Wir ernten jetzt den Mist, den nicht apriori die Banken, sondern Politik und EZB mit ihren Nullzinsen gesät haben.
Auch das nachfolgende ist in Bezug auf die Bespaßungsfirma absolut zutreffend:
Die Verträge der 90 freien Mitarbeiter können in 30 Sekunden auf Eis gelegt werden. Für die 10 Mitarbeiter kann sofort Kurzarbeit angezeigt werden. Damit kann der Löwenanteil der Fixkosten sofort heruntergefahren werden.
Ich möchte keine Ferndiagnose wagen, aber wofür um Himmels Willen benötigt diese Firma KfW-Corona-Kredite?
Bin doch diesmal überrascht über die Klarsicht mancher SPON-Foristen in der Krise fragwürdiger Geschäftsideen:
Das zeigt aber ebenso, dass viele Firmen absolut überflüssig sind. Ich halte deshalb eine Bereinigung dieser Szene für eine begrüßenswerte Sache. Könnte auch den Arbeitskräftemangel in Nderen Branchen beseitigen.
Oder
Der Weg wurde von der Politik geebnet: Seit 1994 ist der Finanzmarkt liberalisiert (SPD-Eichel), und eine Pleite der Investment-Sparte wirkt sich auf die anderen Geschäftsbereiche aus. Wenn eine Bank dann nicht gerettet wird, verlieren nicht nur die Anleger ihr Geld, was deren eigenes Risiko ist, sondern auch Bankkunden, die z. B. ein Girokonto haben. Durch diese schändliche Politik können Investoren durch Erpressung der Regierung Verluste sozialisieren. Die Gewinne bleiben privat. Genau das haben wir 2008 erlebt. Die Commerzbank wurde mit 200 Milliarden Euro gerettet, aber vier Milliarden Euro, um Brücken zu sanieren, haben wir nicht.
Da wird wenigstens deutlich, wen der Olaf tatsächlich ins Feuer stellt, die kleinen Sparer.
Commerzbank steht doch selbst an der Kippe - deswegen machen die auch nichts. Keiner von denen glaubt an Rettung — daher die Forderungen, 100% Staatsbürgschaft.
Eigentlich ist das sehr erhellend. Banken können immer noch fremde Geschäftsmodelle sachgerecht beurteilen. Nur die eigenen früheren nicht. Wieder der Balken im eigenen Auge.
Dabei ist diese Geschichte fast so alt wie die Menschheit nach dem Neandertaler.
Da fällt mir etwas ein. Jemand aus der Anthropologie sagte, der Neandertaler hatte einen sehr praktischen Verstand gehabt und ergänzte: „Der moderne Mensch ist meist schlicht und einfach irre.“
Und der Olaf tut so, als wüsste er das alles nicht. Ich würde für ein neues Mondfahrtprogramm spenden, für die Entsorgung und Endlagerung der politischen Klasse ;-)
Alternativ ab ins Gemüsebeet, Unkraut jäten, Auspflanzen und Spargel stechen.
Sogar manche junge Studenten erkennen, dass solche praktischen Erfahrungen mehr Zusammenhänge im Gehirn bewirken als ideologisch gefärbte Vorlesungen von Professoren.
Ach ja, noch etwas zum Schmunzeln. Transatlantiker werden natürlich auch sofort den Colt ziehen, um „ohnefilter“ zu liquidieren.
Die eigentliche Bewährungsprobe kommt, wenn Bundeswehreinsätze gegen amerikanische Maskendiebstähle durchgeführt werden. Ein transatlantischer Krieg scheint ja kaum noch aufhaltsam.
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/annegret-kramp-karrenbauer-auf-einmal-macht-sie-alles-richtig-a-00000000-0002-0001-0000-000170323251#kommentare
Schon vergessen, die Bundeswehr war noch nie militärisch einsatzfähig. Beim Deichbau vor Jahren ging das schon, weil da reichte Muskelkraft und etwas Hirn. Tja, die SPD hat ja heute nicht mal mehr einen Deichgrafen vorzuweisen, bestenfalls abgehalfterte Elternbeiräte, Steuereintreiber am Rande der Legalität, weil man vorher Löcher wie Scheunentore aufgelassen hat und dann noch Marionetten von Goldman Sachs ins Ministerium geholt hat. Ob der Olaf von der Heute-Show in Bälde den Posten mit dem Vizekanzler tauschen wird?
Ich glaube, der Olaf Schubert würde versuchen, ein ernstes Gespräch mit den Bürgern zu führen.
Gilt Shakespeares „Was ihr wollt“ oder die einstige Frage von Göbbels „Wollt ihr den totalen Krieg?“
Der Krieg des Kapitals ist längst universell geworden.
Nun warnt im Fokus ein Österreicher vor dem neuen Krieg gegen Russland.
https://www.focus.de/politik/ausland/eu/droht-europa-ein-neuer-krieg-oesterreichischer-politiker-nato-plant-angriff-auf-russland_id_4796982.html
Hat dieser Krieg nicht schon lange unter Merkel angefangen?
Sein oder nicht sein? Das ist wohl die Frage.
Nicht Schein durch immer mehr Schein(e) ;-)
Schicken wir die GROKO in die Wüste oder aufs Feld?
Sie sollten ihre Fehler bekennen und Buße tun auf den Feldern für eine gesunde Ernährung.
Ein berühmter französischer Dokumentarfilemacher meinte gestern im ORF2 zu seinen beeindruckenden Bildaufnahmen aus der Luft, dass er als Nichtgläubiger der Meinung sei, das Positive aller Religionen müsse zu einer höheren Moral führen und doch zweifelte er das dann gleich wieder an, als er Bilder von der Mauer um Israel zeigte oder Aufnahmen von den Lagern in der Wüste Afrikas, wo Tausende in Lagern leben, zwar am Leben gehalten werden von den UN, auch mit Schule aber ohne jede Perspektive.
Die Menschenmengen der Gläubigen in Mekka erzeugten bei ihm ein Gefühl von der Macht der Religionen, bei mir erzeugt das schlicht Ekel vor der Unreife der Menschheit im 3. Jahrtausend.
Dabei erinnerte er sich doch, als er geboren wurde, gab es gerade mal 2 Milliarden Menschen auf der Erde.
Der Mann hat zwar den Fehler seiner Denkweise irgendwie gespürt aber nicht beantwortet, warum in diesen Schulen dort nicht die Frage gestellt wird, wie man unter solchen Bedingungen überhaupt Kinder in die Welt setzen kann.
Der moralische Imperativ von Kant geht ins Leere, wenn so viele Menschen nicht mal Gelegenheit haben, sich mit diesen Fragen auseinanderzusetzen.
Nein, ich bin nicht verantwortlich für die Dummheit in der Welt, aber für die Dummheit im eigenen Land, wenn ich nichts dagegen unternehme.
Ich erinnere mich auch noch an eine andere Weisheit.
Hilf Dir selbst, dann hilft Dir Gott.
Ich bin auch dafür, das Positive in den Religionen als geschichtliche Weisheit zu bewahren, aber durch kritische Aufarbeitung und rationale Erkenntniserweiterung.
Und wer das nicht kann, der sollte das Corona-Virus anbeten und um Erlösung von seinen irdischen Qualen betteln.
Boris Johnson hat es wohl versucht und das Virus lässt ihn offensichtlich überleben, hat ihn aber doch auf die Intensivstation gebracht.
Corbyns Nachfolger wird den BREXIT nicht rückgängig machen und die Queen hat nicht ganz unrecht, England musste schon mit anderen Sachen fertig werden, aber auch das Britische Empire hat Schuld auf sich geladen und wollte auch viel zu oft den Krieg.
Im Krieg gegen die Natur musste das Wirtschaftssystem jetzt eine Zwangspause einlegen, glaubt IHR wirklich, wir könnten nach Corona weiter machen wie bisher?
Wenn wir jetzt nicht die wichtigen Fragen einer neuen Wirtschaftsweise jenseits grüner Spinnereien neu eruieren, wann dann?
Die Frage bleibt verbunden mit der Zerschlagung des alten Finanzsystems und der notwendigen Umgestaltung aller gesellschaftlichen Verhältnisse.
Der Austritt aus der EU wäre dabei nur ein erster Schritt:
https://www.focus.de/politik/ausland/eu/eu-skepsis-waechst-volksbegehren-war-erfolgreich-jetzt-denkt-auch-oesterreich-an-den-eu-austritt_id_4793557.html
Langsam dämmert es auch Herrn Dr. Häring, je mehr er sich mit der Sache befasst, desto mehr reift auch bei ihm die Erkenntnis, dass eine linke Revolution nicht auf der Grundlage von BGE und steuerlicher Umverteilung von Vermögen zu machen ist.
https://norberthaering.de/buchtipps/piketty-ideologie/
Habe ich doch schon immer gesagt, Piketty umgeht die Frage der Wertschöpfung, ihrer Messung und der gerechten Verwendung und Verteilung von Mehrwert.
Jesus beschimpfte schon als Kind die Geldwechsler und Pharisäer und warf sie aus dem Tempel hinaus. Er hielt sich halt irrigerweise als Gottes Sohn und hat vergessen aufzuschreiben, was Geld ist.
Nun der kannte wenigsten noch das Gold und verurteilte den Tanz der Menschen um das Goldene Kalb.
Heute tanzen nicht nur der Olaf, heute tanzen Milliarden naive Gehirne um eine Fiktion, die aus dem Nichts geschaffen wurde. Historisch ist das aber falsch. Geld ist Arbeit, nützliche Arbeit oder nützlich verwandte Energie und das Bankensystem hat dabei nur eine Vermittlerfunktion der Transaktionen, mehr nicht.
Stattdessen verglich Jesus seine Jünger mit den Vögeln der Luft und den Tieren des Waldes, und vergaß dabei, dass Maria noch mehr Brüdern das Leben geschenkt hatte. Wachset und mehret Euch, die Losung aus dem Alten Testament geht aber nicht gut aus, wenn man der Natur nicht geben will, was in der Evolution der Natur geboten ist, der Tod der Schwachen.
Wer also etwas anderes will, wofür es gute Gründe gibt, muss dann auch in seinem gesamten Reproduktionsverhalten mal den Verstand einschalten.
Dabei sagte auch schon Jesus, es werden viele noch kommen, die da sagen ich bin der Messias und werden sich als Pharisäer der Täuschung erweisen.
Draghi war das noch anzusehen, Lagarde ist schon längst der Tod ins Gesicht geschrieben und Olaf Scholz merkt langsam, dass er die Bürger in Deutschland nicht mit Märchengeschichten von Rettungsschirmen betören kann.
Nein, die Bürger merken langsam, von welcher Dekadenz sie umgeben sind und auf was es wirklich ankommt, die Realitäten anzuerkennen und das zu tun, was sinnvoll und nützlich ist und das in einem immer noch arbeitsteiligen Wirtschaftssystem, das aber nicht mehr alles in Waren verwandeln sollte. Das, was man für sich selbst tut, kann schon mal keine Ware werden und wenn wir Politiker nicht mehr bezahlen, wird ihr Beruf aussterben.
Wir haben heute alle Mittel, über die Fragen der Gemeinschaft gemeinsam zu beraten und demokratisch die Ziele zu bestimmen, die wir verwirklichen wollen im Frieden mit uns, der Natur und unseren Nachbarn, aber eben auch in Selbstverantwortung.
Wir könnten Betriebe aufbauen, die für unsere Bedürfnisse in einem umfassenden Zusammenhang nachhaltig arbeiten, nicht im Auftrag von Banken und Konzernen. Wir als Bürger sind nicht nur Organisatoren sondern auch Produzenten wie auch Konsumenten, wir können auch Kunst, wir müssen aber Kultur viel weiter fassen als Sprache, Bücher, Theater und Musik, zur Kultur gehören das Wissen, die Technologien, die Landschaft, die wir gestalten und auch die Produktionsmittel, die wir gebrauchen, auch die Waffen, mit denen wir uns schützen, ebenso die Fehler, die wir begehen und die Art und Weise, wie wir diese überwinden.
Und jenen Globalisierern im Auftrag des Kapitals, die uns den Heimat-Begriff, die Nation und die Familie madig machen wollen, möchte ich auf den Begriff der vaterlandslosen Gesellen aufmerksam machen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Vaterlandslose_Gesellen
Dabei wird in der wikipedia unterschlagen, dass der 2. Weltkrieg für die Russen-Kommunisten der Große Vaterländische Krieg war, dass der Schutz der Heimat nicht nur Verfassungsauftrag in der DDR war sondern der Schutz des deutschen Volkes und seiner Freiheit auch lange Gegenstand des GG war, das GG unterschwellig ausgehöhlt wurde jenseits von Volksabstimmungen und dass sogar Lenin in seiner Politik immer von der Beachtung nationaler und kultureller Unterschiede gesprochen hat.
Weit besser als Wikipedia ist dieser Beitrag eines Wirtschaftswissenschaftlers, Historikers und Politologen aus Stuttgart, der auch zeigt, wie der Kapitalismus einst die Nationen selbst geschaffen hat und warum sich diese später für die Kapitalisten als lästig erwiesen haben.
https://www.kas.de/c/document_library/get_file?uuid=c981df91-a1c4-df89-a333-d231720c7b9c&groupId=252038
Ich will nicht bestreiten, dass manche Linke ein Problem mit der Nation haben, in der Interpretation ihrer früheren geistigen Führer.
https://derfunke.at/theorie/marxismus-basics/2229-die-arbeiter-und-das-vaterland
Deren Argumente werden schon dadurch obsolet, wenn sie zugeben müssen, dass sich bisher das Proletariat nirgends zur herrschenden Klasse emporgehoben hat und die dabei auch noch mit der historischen Praxis der sozialistischen Staaten aus Gründen ihrer ideologischen Rechthaberei nicht zurecht kommen.
Typisch Theoretiker, die schwarz-weiß denken und dann Klimmzüge machen, wo doch bisher jede Internationale zerbrochen ist.
Schließlich stellt sich mit der digitalen Revolution nicht die Ermannung des Proletariats als Klasse als Hauptaufgabe, sondern die Perspektive ihrer Auflösung als Klasse durch die Aufhebung aller Klassen.
Das bedeutet inhaltlich, dass der Bürger die Funktionen des Arbeiters mit denen des Unternehmers und des Kapitalbildners übernehmen und vereinigen muss, ohne dabei in einen Ziel-Mittel-Konflikt zu geraten.
Kapital in der Hand freier Bürger, das vom Zinseszins befreit ist und auf der Kooperation beruht, kann nur zuerst lokal entstehen und wenn es die Bedürfnisbefriedigung in den Mittelpunkt wirtschaftlicher Tätigkeit stellt, dann müssen das notwendigerweise zuerst die eigenen Bedürfnisse sein und nicht die Bedürfnisse der Fremden, die auf deren Unfreiheit und Unmündigkeit beruhen.
Dabei sind es nicht nur Bedürfnisse, die im Zentrum der Aufgaben liegen, es geht um die Bewältigung der digitalen Revolution, die nutzbar gemacht werden muss für den friedlichen Fortschritt, weil sonst auch die globalen Fragen keiner Lösung zugeführt werden können.
Die Problematik des Hauptkettengliedes und die des richtigen Zeitpunktes, die Dialektik von Strategie und Taktik sind scheinbar völlig in das Reich bekannten Nichtwissens abgeglitten. Man kann das auch moderner formulieren, die Frage von Prioritäten und von Dringlichkeiten innerhalb dynamisch verlaufender Prozesse.
Jeder Versuch der Zwangsbeglückung von außen ist bisher immer gescheitert und war letztlich oft sogar unehrlich und diente verdeckten eigenen Interessen. Hier ist der wesentliche Unterschied im globalen Denken zu finden.
Der i-Markt beutet keine anderen Nationen aus, stellt anderen Völkern und Nationen Wissen und Hilfe zur Verfügung jenseits von Kapitalinteressen, wenn diese aus eigener Entscheidung den Weg der Emanzipation gehen wollen und sich dem Frieden verpflichten.
Er zwingt aber Naturvölker nicht in ihre Kultur und raubt nicht deren Ressourcen.
In diesem Sinne ist der alte Lohnarbeiter nur der Affe vor seiner Menschwerdung.
Da muss man sich nicht wundern, dass der Funke nicht zünden kann, sondern nur Ausdruck eines Sektierertums ist. Schon die Tatsache, dass der Sozialismus eine Übergangsgesellschaft ist, relativiert den Begriff der Vorläufigkeit. Niemand kann heute sagen, wann der i-Markt Warenproduktion nicht mehr braucht und damit auch kein Geld mehr. Man kann Bedingungen dafür formulieren, aber nicht den Zeitpunkt voraus berechnen. Man kann Szenarien entwickeln, wo sich die Menschheit einen neuen Planeten suchen muss, weil auch die Erde als blauer Planet ein Ende hat, aber das ist soweit weg, dass wir uns darüber heute nicht zu viele Gedanken machen müssen.
Man kann das Verschwinden der Nationen nur im Zusammenhang mit dem Absterben des Staates als einer historischen Prozess begreifen und damit kommt man keineswegs zu einer Weltregierung und wird auch nicht die Bedeutung lokaler Ressourcen, lokaler Geschichte und Tradition aufheben.
Die psychologische Konstitution von Menschen macht es ihnen faktisch unmöglich in der Dimension von Milliarden Menschen zu denken und zu fühlen. Empathie setzt Nähe, Erfahrung in gelebtem Vertrauen voraus, erfordert Sicherheit in vertrauten Umgebungen, Kommunikation in Wörtern und Sätzen, die vertraut sind, also einer gemeinsamen Kultur entspringen, weil es anderenfalls schnell zu Missverständnissen und Fehldeutungen kommen kann. Sprachlosigkeit wird bereits zum Problem, weil die Themen, die Interessen soweit auseinanderliegen, dass echte Kooperation nicht zustande kommt.
Schon die Existenz von Subkulturen in den Gesellschaften macht ja das Konstrukt der Nation in der heutigen Praxis schwierig. Damit ist das Verneinen der Nation durch Grünlinge aber nur eine Folge spätkapitalistischer Arbeitsmarktpolitik und die Verschleierung der Hintergründe für die zunehmende Segregation der Bevölkerungsschichten erweist sich als eine bewusste Methode des alten römischen Herrschaftsinstrumentes „Teile und herrsche!“
Deshalb ist die schrittweise Überwindung der alten Arbeitsteilung die Voraussetzung für eine freie Gesellschaft und das wusste schon Marx.
Dass jede historische Gestalt, jede äußere Form von ihrem Inhalt unterschieden werden muss, gerade das verbirgt sich ja hinter dem Satz, dass die Arbeiter kein Vaterland haben, wenn sie doch alle vom globalen Kapital ausgebeutet und gegeneinander ausgespielt werden.
Deshalb glaubte ja Marx auch, dass nur eine Weltrevolution zur Überwindung des Kapitalismus führen könne.
Diesem Irrtum folgen wohl noch manche Scheinlinke, die glauben, eine EU oder gar eine Weltregierung könnte ihnen den Weg mal erleichtern.
Wenn sich also Willy Brandt irrte, darf sich auch Marx mal irren, zumal wenn es um die Fragen einer fernen Zukunft geht. Die Leute, die Marx immer nur interpretieren, ohne die Welt in ihrem Wandel zu begreifen, kann man vergessen, die haben meist nie etwas Richtiges gelernt. Die Versuche, mit Methoden des Staatskapitalismus und scheinbaren sozialem Moralismus, was eben nicht wirklich sozialistisch ist, ganze Nationen unter dem Diktat der Banken und der Eurokraten zu vereinigen, erweist sich ja gerade in der jüngeren Geschichte als Spaltpilz in Europa.
Die vaterlandslosen Gesellen sind tatsächlich jene, denen es egal ist, woher ihr Profit kommt. Hauptsache, er ist groß genug und welche Leiden damit für andere verbunden sind, fällt erst dann auf, wenn das eigene Haus mit abzubrennen droht, also ein Problem global wird.
Und ausgerechnet mit den vaterlandslosen Gesellen des Kapitals will die herrschende Politikkaste Solidarität einfordern. Der Neandertaler hätte wahrscheinlich zur Keule gegriffen und die Maulhelden am Spieß gebraten.
Der Doku-Film „Welt von oben“ zeigte auch die URAN-Minen in Australien, den Giftschlamm, der in Kanada und Alaska durch die besondere Art der Petroleumgewinnung dort anfällt.
Ja Uran ist auch endlich, aber es verschwindet nicht ins Nichts, sondern verwandelt sich in anderen strahlenden Müll, den die Finnen glauben, sicher in der Erde vergraben zu können.
Ja, der Franzose empfand Tschernobyl auch als Warnung und war sich doch nicht ganz sicher in der Beurteilung der Nutzung der Atomkraft in Bezug auf Klimafragen. Kann ich verstehen, besonders da er zum Zeitpunkt seiner Luftaufnahmen sicher noch nichts von jenen Reaktortypen wusste, die den Supergau sicher ausschließen können und die das bereits angefallene radioaktive Material sinnvoller und effektiver verarbeiten können.
Nein, es gibt kein Leben ohne Risiko, aber wir haben die Pflicht, jedes Risiko transparent zu bewerten und Möglichkeiten der Reduzierung anzuwenden, sobald wir dazu in der Lage sind. Die Atomnutzung begann mit einem Verbrechen und wurde dann von politisch gewollten Irrtümern vorangetrieben, bis der Irrtum in Fukushima in seiner Unbeherrschbarkeit überdeutlich wurde.
Aber nur, weil sich damit eine neue Politkaste etablieren konnte. Gerade weil die Wissenschaft inzwischen weiter voran geschritten ist, darf man nicht aufhören weiter zu denken und die Fakten gewissenhaft neu zu prüfen. Deutschland wird nie die Welt retten, wir müssten schon die Qualität eines Virus im positiven Sinne entwickeln, also als positives Beispiel für andere wirken.
Wir haben jetzt an viel mehr Fronten zu kämpfen, als der eines Corona-Virus, vor allem an den Fronten der Verdummung der Massen und ihrer Gefügigmachung durch Angst.
Corona-Bonds werden niemand retten, wenn wir die Dinge, die notwendig sind, nicht selber organisieren und auf den Weg bringen.
Was im Moment nicht wirklich gebraucht wird, darauf kann man auch verzichten, dieser Lernprozess war überfällig. Niemand muss verhungern, wenn Holland seine Tulpenzwiebeln nicht mehr los wird.
Sie haben dem Meer Land abgerungen und das war eine zivilisatorische Leistung, die kann man auch für gute Nahrungsmittel ohne Einsatz von Pestiziden nutzen.
Wir müssen nicht in Deutschland Raps in Mengen anbauen, damit wir Biodiesel erzeugen.
Diesel ist im Moment ziemlich billig geworden und der Diesel aus Raps erzeugt auch CO2.
Es ist Zeit, mit jenen grünen Profitmodellen aufzuräumen, die nicht wahrhaftig sind, wie den Hackschnitzelanlagen, den Solaranlagen auf Feldern, Betonbauten im Wald oder Getreide als Brennstoff in Öfen oder Tanks.
Wir müssen Energiekosten und anderen Waren einen Reproduktionspreis geben, der die Mittel zur Verfügung stellt, die negativen Folgen von Produktion und Naturnutzung weitgehend zu kompensieren. Das gelingt sicher nicht dadurch, indem wir Natur noch mehr zerstören und verwerten, indem wir statt Öl Pflanzenprodukte unmittelbar verbrennen. Öl war auch mal organisches Material. Die Situation kann also gar nicht dadurch besser werden, dass wir stoffliche oder energetische Transformationen künstlich verkürzen und dann so tun, wir würden der Natur helfen.
Wir helfen erst dann der Natur, wenn wir uns räumlich zurückziehen und dann noch Abstand wahren können.
Gerade das Virus zeigt in seinen wirtschaftlichen und sozialen Folgen, dass es sinnvoll ist, Grenzen ziehen zu können, Transportwege zu verkürzen und Risikominderung durch verteilte Autonomie zu gewährleisten, dass es sogar wichtig ist, Menschen als Ressource nicht zu überlasten, sondern diese Ressource möglichst breit zu entwickeln, damit man in Notsituationen auf Reserven zurückgreifen kann.
Der i-Markt beruht auf einer Umgestaltung der Arbeitsteilung, der schrittweisen Überwindung der Folgen der alten Arbeitsteilung, die sich nicht ohne Grund schon immer in der Forderung nach einer Verkürzung der individuellen Lohnarbeitszeit ausgedrückt hat.
Da fangen die heutigen Unternehmer dann das Jammern an und beklagen sich gleichzeitig über einen immer teurer werdenden Staatsapparat und das Ausufern der Kosten des Sozialstaates.
Unternehmer, die selber wertschaffend arbeiten müssen, haben da sicher eine mehr praktische Sicht und schätzen in der Regel auch den wahren Wert ihrer Mitarbeiter, müssen sich aber ebenso den unerbittlichen Forderungen des kapitalistischen Marktes stellen.
Nicht nur die Lohnquote der Beschäftigten sinkt, auch das, was gemeinhin als Unternehmerlohn bezeichnet wird.
Das dürfte auch ein Faktor für das Erstarken der AfD sein, der wichtigste Faktor war aber das Verlassen der klassischen Vorstellungen von bürgerlicher Freiheit und Eigenverantwortung durch einen schmarotzenden Staat in Verbindung mit den Folgen einer Währungsunion, die genau dazu diente, jede nationale Souveränität dem globalen Herrschaftsanspruch des Kapitals zu unterwerfen.
Dass dann viele Arbeiter auf diese Seite der Opposition gewandert sind, das liegt dann am Versagen aller linken Parteien, oder besser im Verlust einer linken Strategie in den staatstragenden Parteien, die sich demokratisch nennen, aber undemokratisch verhalten. Das Hufeisen bildet sich aber durchaus in Bezug auf deren extremistischen Rändern und zeigt sich in ihren populistischen Losungen.
Das Hufeisen ergibt sich also nicht aus der Gleichartigkeit der Programme, sondern aus deren undemokratischen Methoden der Machtausübung der jeweiligen Extremisten.
Meine linke Kritik am Eurosystem liegt im undemokratischen Machtgebrauch des Euro, die am Anfang durchaus auch in der PDS noch anzutreffen war und seinen negativen Wirkungen in der Realität, wo die Argumente nicht mehr parteipolitisch strategisch bestimmt sind, sondern faktisch anzutreffen und festzustellen sind.
Diese Fakten werden aber von manchen Linken heute gar nicht mehr verstanden und mit einem falschen Solidaritätsbegriff verbunden. Wenn ich früher in der DDR zu Zeiten des Vietnamkrieges für Vietnamesen gespendet habe, dann wurde ich wenigstens gefragt und der Betrag war mir freigestellt, den ich geben wollte. Heute fragt Frau Merkel niemand mehr und spendet an die Clintonstiftung, an Oligarchen in der Ukraine oder an türkische Erpresser.
Dabei war die Einführung der DM im Osten die Blaupause für den Euro geworden, nur dass sich der Osten dann dem Recht des Westens unterordnen musste. Nationalstaaten müssen damit aber notwendigerweise Schwierigkeiten haben und sie können eben wegen ihrem eigenen Rechtssystem wirksamen Widerstand aufbauen.
Die Parteiführer der PdL können also die Folgen der DM-Einführung beklagen, aber den Euro gut finden, weil sie eben selber in den Kreis der Nutznießer des Euros im System der verdeckten Staatsfinanzierung einbezogen wurden. Na und die SPD-Bonzen waren schon immer Nutznießer der politischen Klasse und wie leider viele andere auch, die das Wort sozial im Namen tragen, haben diese längst den Bezug zur richtigen Arbeit und zu den Arbeitern verloren.
Manche haben bis heute keinen Berufsabschluss schaffen können.
Die Feinde der Demokratie sind nicht unbedingt jene, die den alten Staatsapparat, der von den Parteien annektiert wurde, überwinden wollen, aber da tun sich auch Unterschiede auf.
Die einen wollen eher eine Herrschaft der Fachleute, die anderen haben oft nicht mal Fachleute, sind formal für mehr direkte Demokratie, verweigern sich aber dem öffentlichen Diskurs jenseits von Zensureingriffen.
Die fundamentalste Kritik am Parteienstaat stammt aber noch aus den Zeiten der Bonner Republik von einem Präsidenten, der der CDU angehörte und hohe Anerkennung genoss, Richard von Weizsäcker.
Alle Oppositionsparteien sind heute nicht mehr daran interessiert, den Bürger wirklich zur Emanzipation zu verhelfen und sich der Kritik der Bürger zu stellen. Sie wollen alle nur ihre eigenen Doktrin in die Massen tragen und sind nicht zur fundierten Auseinandersetzung fähig.
Sie verhalten sich damit ähnlich sektenartig, wie wir das auch in neuen Bewegungen finden, die verdeckt von außen von Leuten mit viel Geld gesteuert werden oder um Spenden betteln.
Die Hierarchien in den Parteien zerstören sogar die innerparteiliche Demokratie. Ein Beweis ergibt sich daraus, dass alle Farben nicht hinreichend zum öffentlichen Diskurs mit ihren Kritikern außerhalb des Parlaments bereit sind und dass die Auseinandersetzung mehr ideologisch als sachlich geführt wird.
Gleichzeitig wird überdeutlich, dass die bezahlte Arbeit des Politikbetriebes sich von der Praxis losgelöst hat und selbst bei Begleitung durch (nahestehende!?) Wissenschaftler nur rechthaberisches und bockiges Verhalten hervorbringt, aber keine überzeugenden Lösungen.
Alle Aufgaben im Blick zu behalten, wird so unmöglich.
Wären um die Felder noch Hecken und Sträucher, wäre das nicht nur für den Boden gut, es käme Fauna und Flora zugute und Kleingehölze speichern auch CO2. Intelligentere Werkzeuge in der Landwirtschaft oder auch verantwortungsbewusster Einsatz von schwerer Technik im Wald, das alles sind Themen für positive Change-Politik.
Alles schon altes bekanntes Wissen und auch nur ein ziemlich kleiner Teil davon.
Natürlich könnten wir Synergieeffekte erzeugen in einem gesunden Mix bekannter Technologien, aber dazu brauchten wir mehr Autonomie für lokale Strukturen, die die jeweiligen Möglichkeiten besser nutzen können.
Jena als Universitätsstadt war schon immer eine Stadt mit viel Medizinern, auch vielen hübschen Krankenschwestern und manch kritischer Geist weilte einst in den Kellern deutscher Studentengeselligkeit;-) Da schaut der Olaf Scholz dann dumm aus der Wäsche.
Vernetzung von Bahn und lokalen autonomen Fahrzeugen wäre auch so ein Zukunftsprojekt und Politiker brauchen keine Privilegien für Bahn oder Flugzeug, das hat Corona gezeigt.
Der ständige Reiseverkehr zwischen Brüssel und Straßburg ist seit Jahren eine Schande für die EU, aber das kann man noch einfacher lösen, indem wir diesen Wasserkopf auflösen und uns nicht um deren Geschrei kümmern. Schließlich hat die Linke Internationale unter Gysi auch nichts gebracht und Brandt hatte da auch falsche Hoffnungen in die Sozialistische Internationale gesetzt, die sich nicht erfüllt haben-
Nun der Willy hat wenigstens hin und wieder in seinem Leben gemerkt, wo er Fehler gemacht hat und wenn er vor 30 Jahren hoffte, dass nun zusammenwächst, was zusammengehört, dann war das auch ein Irrtum.
Damals hätte man schon den Mut haben müssen, den Weg für die Erarbeitung einer gemeinsamen neuen Verfassung aufzumachen, auch wenn es nicht sofort möglich gewesen wäre.
Man hätte den Diskurs damals starten können in einem großen Beirat, der das Parlament ergänzt hätte, durchaus im Ehrenamt. Dann hätte man auch manche Fehler der Treuhand verhindern können, Osten und Westen hätten dann aufeinander zugehen müssen, Volksbegehren und Volksabstimmungen hätten diesen Prozess begleiten können, aber genau das war von der politischen Klasse im Schlepptau der NATO nicht erwünscht.
Es gab damals viel Aufbruchstimmung, die die Kohlsche Krise der Stagnation eine Zeit lang verdecken konnte. Erst kam die Resignation und Selbstaufgabe der SPD unter Schröder vor dem globalisierten Neoliberalismus, verbunden mit einer Illusion über das Wesen der „Finanzindustrie und ihrer Produkte“, was gleichzeitig eine Armutsbekenntnis für den ökonomischen Sachverstand dieser Leute ist, die bis heute nicht zugeben wollen, dass die Auslegung von Keynes durch die Praxis der SPD-Politiker die ersten Ursachen für die Finanzkrise von 2008 mit gesetzt hat und die nun mit Scholz als „Retter“ diesen Fehler weiter vertiefen will.
Nach der Abwahl von Schröder wiederholte sich die Kohlsche Methode des Aussitzens in Gestalt des Hosenanzugs und alles ist noch viel schlimmer geworden.
Die Opferbereitschaft und Selbstverleugnung der SPD für die GRÖFinAZ auf dem Gebiet der Berliner Republik mag schon sehr verwundern und ihre Begründung lässt sich auch nicht im Antifaschismus finden, auch wenn das manche mantramäßig wiederholen und behaupten.
Schutzbehauptungen nennt das gewöhnlich der Richter vor Gericht, Schutz für die eigenen Posten, nicht Schutz der Bürger in der Sache.
Es gibt schon eigenartige naheliegende Narrative, wie die etwa von dem großen Karthago, von dem nach seinem dritten Krieg nichts übrigblieb. Die SPD musste immer wieder die CDU retten, in ihrem letzten Versuch schreitet sie nun ihrem völligen Untergang entgegen.
Nein, die AfD wird die Revolution nicht führen, auch keine bürgerliche. Der Zusammenbruch des Finanzsystems wird eine weitergehende Revolution nach sich ziehen oder den Untergang der Demokratie nach sich ziehen. Nein es ist kein ausschließlich deutsches Problem, es ist ein internationales, aber die deutschen Bürger werden sich möglicherweise schon in naher Zukunft, also innerhalb eines Jahres entscheiden müssen.
Bahnsteigkarten wird keiner verkaufen in den Zeiten der Automatisierung und Handys kann man notfalls wegwerfen oder man besorgt sich freie Betriebssysteme.
In Krisen wachsen auch Potentiale. Wenn Menschen auf einmal Zeit haben, nachzudenken, verändert sich das eigene Bewusstsein. Ich muss es wissen, ich habe mir diese Freiheit vor langer Zeit selbst organisiert. Vieles war schon lange erkennbar, nicht alles. Corona ist nur das zufällige Produkt aus chinesischer Kultur und kapitalistischer Globalisierung, das nun wie ein Brennglas die Schwächen des Systems sichtbar werden lässt und damit als Katalysator für neue Erkenntnisse wirkt.
Noch ein Nein, nicht die Natur schlägt zurück, auch kein Rachegott, es sind die von Menschen begangenen Sünden der Unvernunft, des Ignorierens, der gelebten Dekadenz, die in ihren Wirkungen nun überdeutlich werden lassen, dass diese Gesellschaft viel mehr krank ist, als es ein Virus allein auslösen kann.
Klar gibt es auch Solidarität, echte, die der Bürger mit den ehrlichen wirklichen Leistungsträgern dieser Gesellschaft.
Viele Fehler, die wir ebenso benennen müssen sind nicht nur individuelle Fehler, es sind Fehler mit gesellschaftlicher Ursache, die den Strukturen und Machtverhältnissen entspringen, also den gesellschaftlichen Verhältnissen.
Diese kann man nur ändern, wenn der Überbau neu aufgestellt wird, um die materiellen Strukturen der gesellschaftlichen Verhältnisse umzugestalten.
Also nicht Staatseigentum, sondern Umwandlung der Konzerne in Mitarbeitereigentum als gesellschaftliches Eigentum jenseits des Aktienmodells und ohne kapitalistische Akkumulation und die Umwandlung der Banken in ein automatisiertes System der Wertverwaltung, Objektivierung von Wertmessung, der Organisation und Durchführung der Zirkulationsprozesse in der Warenproduktion und in den produktiven und nichtproduktiven Dienstleistungen unter Beachtung der objektiv notwendigen Reproduktionskosten, wo die öffentlichen Güter Gesundheit und Bildung schon mal von der Warenproduktion abgekoppelt werden und andere Gemeinschaftsaufgaben unter öffentliche Kontrolle gestellt werden.
Verstaatlichung der großen Unternehmen als ersten Schritt, ihre schnelle Übergabe in die Gestaltungsmacht der Organisation ihrer Beschäftigten als zweiter und drittens die anschließende Bankrotterklärung des Staates zur Bereinigung der Währungskrise wären allerdings gangbare Zwischenschritte in einer friedlichen Gestaltung einer Revolution im Recht für eine freie Gesellschaft, die ihre Warenproduktion auf der Basis von Reproduktionspreisen organisiert und damit nicht nur sozial gerecht sondern auch nachhaltig wird.
Das ist Marx nicht nur reloaded, sondern innovativ erweitert. Etwas zu hoch für einen Riexinger von einer Bausparkasse oder einer Kindergartentante wie Kipping. Die müssen gerade ihren Parteitag verschieben. Das ist keine gute Antwort, wo sich diese Partei mal revolutionär erneuern und ihre geistigen Versager abwählen müsste.
Ob rechter oder linker Populismus, hier passt die Hufeisentheorie, man mag damit Schreihälse mobilisieren können, aber keine revolutionäre Bewegung. Sonneborn macht eine Lösung nicht besser, wenn er Parteien nach ihren Worten beurteilt, nicht nach ihren Taten. Die PdL ist zur Stütze der Stagnation geworden und handelt aus purem Opportunismus und verstärkt die Illusionen, die die SPD erzeugt, auch nur aus Eigennutz handelt, um so aus dem Keller wieder hervorzukommen.
Lernprozesse beschleunigen sich in der Krise, es muss aber ein transparenter Lernprozess werden, der Demokratie stärkt durch das Erstarken der Fähigkeiten möglichst vieler Mitbürger zur Gestaltung von Produktion und Selbstverwaltung.
Bleiben Sie gesund. Die Gesundheit der anderen ist auch die Voraussetzung der eigenen Gesundheit.
Das Kranke, Faulige, Morsche darf sterben, das ist der natürliche Gang aller Geschichte und letztlich nicht aufzuhalten. Viel zu viele Krankheiten sind das Ergebnis einer falschen Lebensweise, die oft schlechten gesellschaftlichen Verhältnissen entspringt aber auch nicht frei von Selbstverschulden ist.
Die letzte persönliche Freiheit liegt sogar im Moment des Todes in der Akzeptanz jeder Endlichkeit, auch der eigenen. Das mögen manche nicht verstehen, weil sie den Tod nicht kennen oder verdrängen. Es soll betroffene Kinder, geben, die verstehen das auf natürliche Weise, die manchen Erwachsenen nicht gelingen will.
Abstand halten ist das Gebot der Stunde, auch der Abstand von den bisherigen Stereotypen.
Neuorganisation ist das nächste Gebot, aber da fehlt vielen noch das Verständnis alternativer Wege von links.