> > Selbst wenn dieses unsinnige theoretische Beispiel
> > der Fall waere, waere fuer die lezten ueberlebenden nur noch der
> > Preis von eben 200 zu realisieren, warum sollte jemand mehr bezahlen?
> > Jeder neue, der in den Markt einsteigt (und z.B. eine Garantie fuer
> > Gebrauchte anbieten wuerde), wuerde das in diesem Text postulierte
> > Equlibirum (der schlechtesten Autos und einem Preis von 200) sofort
> > veraendern. Der Markt ist ein evolutionaeres und selbstregulierenes
> > System.
> Leider bildet die klassische Ökonomie so etwas wie
> "Informationsasymmetrie" und "Transaktionskosten" nicht vollständig
> ab. Sie geht davon aus das Informationen über ein Produkt kostenlos
> zur Verfügung stehen, alle Akteure ehrlich sind und rational handeln.
Das mag in einzelnen Theorien der Fall sein, ist fuer den Markt aber
im Prinzip unerheblich.
> Das ist empirisch gesehen leider nicht immer der Fall.
Natuerlich nciht. Warum auch?
> Daher entstand die Institutionenökonomik, die du scheinbar völlig
> ignorierst.
Ja.
> Der von mir zitierte Standardwerk von Mankiw setzt sich ebenfalls mit
> Marktversagen auseinander. Auch hier Null Feedback?
Gebe mir Beispiele. Dein "Auto"-beispiel habe ich in 2 Minuten ad
absurdum gefuehrt. Ich vermute es steht aus ideologischen Gruenden in
der Wikipedia (viele Artikel sind umstritten).
> > Von Marktversagen kann man nur in ganz extremen Faellen, wenn
> > ueberhaupt sprechen.
> Die diversen Skandale der letzten Zeit sind überaus real.
Un hat meisstens mit staalichen Pivilegien zu tun. Aber bitte, bringe
ganz konkrete Beispiele und wir reden darueber.
> funktioneren, weil Information nicht symmetrisch verteilt war und
> Agenten nicht ehrlich handelten. Flowtex konnte auf diese Weise
> Maschinen verkaufen, die nicht existieren.
Das war Betrug. Was hat das mit Marktversagen zu tun? Firmenpleiten,
auch durch Betrug, gehoeren zur Natur des Marktes. So what? Was ist
die Alternative? Entschaedigung der betrogenen Anleger auf
Staatskosten? Das waere Euch am liebstenund wieder eine Umverteilung
von Unten nach oben. Wie bei Cargolifter, einige haben investiert und
ihr Geld verloren. Such is life.
> Auch handelt es sich bei Naturkatastrophen um ganz reales
> Marktversagen.
LOL. Ich halte mir den Bauch vor lachen. Naturkatastrophen gehorchen
Angebot und Nachfrage?
> Wenn das Elbehochwasser halb Ostdeutschland wegspült
> würde der "reine Markt" Trinkwasser zu einer extrem teuren Ressource
> machen.
Fuer kurze Zeit. Und? Es waere uebrigens die Langfristige Folge, dass
Grundstuecke an der Elbe deutlich billiger werden. Markt eben.
> Hier versagt vielleicht nicht der Markt, handelt aber nicht
> im Interesse der Beteiligten.
Es gibt kein "Interesse" aller Beteiligten. Vielleicht will ich mir
da ja ein Haus kaufen und bin froh wenn die Grundstueckspreise
sinken. Die Woerter Gemeinnutz und Allgemeinutz sind sehr
gefaehrlich, weil es nur den Nutzen der Mehrheit gibt, der dann
wieder zu Kosten einer Minderheit geht.
Gruss Yens