> Du siehst doch, wie es jetzt schon mit der Praxisgebühr ist. 10
> lächerliche Euro bewirken, daß die Menschen nicht mehr zum Arzt
> gehen.
Liegt in Deiner eigenen Verantwortung. Ich zahle schon lange 10
Dollar, ist fuer einen Arztbesuch eigentlich nicht so viel. 10 Euro
finde ich fuer Deutschland gerade noch so OK, 5 waeren besser
gewesen.
> Und die sollen freiwillig für andere Menschen spenden? Da hab ich
> Zweifel.
Hm. Letztens bei Gottschalk haben sie in wenigen Stunden 8 Millionen
Euro gespendet.
> Ich denke, auf freiwilliger Basis würde es nicht funktionieren.
Dann koennte man auch jetzt den Sozialstaat per Abstimmung
abschaffen, wenn die Mehrheit das so sieht.
> Der Staat wurde erfunden, weil man als Gruppe stärker ist, denn als
> Einzelner.
Falsch, der heutige Staat entwickelte sich aus der Monarchie. Der
Deal war: Immer mehr Geld (Steuern) gegen immer mehr Mitbestimmung.
> Wo siehst Du den grundlegenden Unterschied zwischen Libertären,
> Liberalen und Neo-Liberalen? Oder ist das alles das Gleiche? Langsam
> wird's verwirrend.
Das Wort Neoliberal wird heute falsch gebraucht (ich glaube in MS
Encarta steht die richtige Definition.
Frueher: liberal, sogenannt klassisch liberal
Einige Vertreter: Hayek, Mises
Dann: Neoliberal, eine liberale Richtung, die aber starke staatliche
Eingriffe fordert. Also eine Antwort auf den klassischen
Liberalismus. Einer der bekanntesten Neoliberalen ist Ludwig Erhard
Heute bezeichnen sich klassisch liberale als "libertaer" um
1. Sich von den Neoliberalen abzugrenden
2. Sich von den "liberals" in den USA abzugrenzen. Heute versteht man
unter "liberal" in den USA eher Sozialdemokratisches Gedankengut.
Anarchokapitalismus: der groesste Unterschied zum liebertaeren
Gedankegut ist, dass er auch Polizei und Justiz in privater Hand
haben will. Seine bekanntesten Vertreter: David Friedmann und Hans
Hermann Hoppe.
Vergiss aber nicht, dass insbesondere Telepolis das Wort "Neoliberal"
fuer jeden benutzt, der eine Staatsquote von unter 50% fordert.
Gruss Yens
> lächerliche Euro bewirken, daß die Menschen nicht mehr zum Arzt
> gehen.
Liegt in Deiner eigenen Verantwortung. Ich zahle schon lange 10
Dollar, ist fuer einen Arztbesuch eigentlich nicht so viel. 10 Euro
finde ich fuer Deutschland gerade noch so OK, 5 waeren besser
gewesen.
> Und die sollen freiwillig für andere Menschen spenden? Da hab ich
> Zweifel.
Hm. Letztens bei Gottschalk haben sie in wenigen Stunden 8 Millionen
Euro gespendet.
> Ich denke, auf freiwilliger Basis würde es nicht funktionieren.
Dann koennte man auch jetzt den Sozialstaat per Abstimmung
abschaffen, wenn die Mehrheit das so sieht.
> Der Staat wurde erfunden, weil man als Gruppe stärker ist, denn als
> Einzelner.
Falsch, der heutige Staat entwickelte sich aus der Monarchie. Der
Deal war: Immer mehr Geld (Steuern) gegen immer mehr Mitbestimmung.
> Wo siehst Du den grundlegenden Unterschied zwischen Libertären,
> Liberalen und Neo-Liberalen? Oder ist das alles das Gleiche? Langsam
> wird's verwirrend.
Das Wort Neoliberal wird heute falsch gebraucht (ich glaube in MS
Encarta steht die richtige Definition.
Frueher: liberal, sogenannt klassisch liberal
Einige Vertreter: Hayek, Mises
Dann: Neoliberal, eine liberale Richtung, die aber starke staatliche
Eingriffe fordert. Also eine Antwort auf den klassischen
Liberalismus. Einer der bekanntesten Neoliberalen ist Ludwig Erhard
Heute bezeichnen sich klassisch liberale als "libertaer" um
1. Sich von den Neoliberalen abzugrenden
2. Sich von den "liberals" in den USA abzugrenzen. Heute versteht man
unter "liberal" in den USA eher Sozialdemokratisches Gedankengut.
Anarchokapitalismus: der groesste Unterschied zum liebertaeren
Gedankegut ist, dass er auch Polizei und Justiz in privater Hand
haben will. Seine bekanntesten Vertreter: David Friedmann und Hans
Hermann Hoppe.
Vergiss aber nicht, dass insbesondere Telepolis das Wort "Neoliberal"
fuer jeden benutzt, der eine Staatsquote von unter 50% fordert.
Gruss Yens