Aus dem Artikel:
"Der Hinweis darauf, dass man ja seine Daten auch für allen möglichen Unsinn, eine Gratis-App und Bonuspunkte im Supermarkt preisgebe, hilft hier nicht weiter. Gesundheit und Daten zu Körper, Psyche und Krankheitsgeschichten sind damit nicht vergleichbar."
Das mag schon sein. Aber ist es auch aus der Sicht der Bürger so?
Eine sehr starke Motivation für Lauterbach dürften die Erfahrungen aus Österreich gewesen sein. Dort widersprachen nur 3%.
Um es kurz zu machen: Es ist unglaublich schwer, eigentlich fast unmöglich, den Leuten zu erklären, dass man nicht alles machen sollte, was man technisch machen kann - auch dann nicht, wenn die Vorteile zahlreich sind und auf der Hand liegen. Noch schwieriger ist es, mitzuteilen, dass die sicherheitstechnischen Möglichkeiten begrenzter sind als es scheint. Es ist schlicht nicht möglich, ein Atomkraftwerk zu errichten, das gegen alle Eventualitäten gefeit ist. Genausowenig kann man Daten, die einmal erhoben sind, dauerhaft vor Missbrauch schützen. Man kann nur den höchstmöglichen Standard implementieren, und der schützt dann statistisch länger vor dem GAU. Tritt er ein, dampft die Kacke trotzdem maximal.