Über die Frage nach der Zulässigkeit der Anschreiben hinaus stellt sich mir persönlich die Frage nach dem Motiv. Man kennt ja einige BSW-Mitglieder (in meinem Umfeld z.B.) und weiß auch ungefähr wie die ticken, die halten ja auch mit ihren Meinungen nicht hinterm Berg. Das Journalisten schon mal Grenzen überschreiten, ist ja auch nicht neu. Um sich eine Meinung zu bilden wäre es aber schön zu wissen, wie die Anschreiben lauteten. Ist dabei etwas herausgekommen? Es heißt, es wurden "konkrete Fragen" gestellt. Wollte man etwas aufklären durch eine Befragung? Das wäre immerhin journalistisch. Oder wollte man verunsichern oder blosstellen - was ja auch durch Fragen erfolgen kann? Das würde dann eventuell über journalistische Tätigkeit hinausgehen. Ist aber nicht so selten in der politischen Auseinandersetzung auf beiden Seiten.
Jetzt könnte man Butter bei die Fische geben und sowohl Fragen als auch Antworten wiedergeben, damit sich die Öffentlichkeit ein Bild machen kann. Der Zweck wird ja sicher nicht Stimmungsmache sein.