Liebe Autorin, die Thematik des Artikels an Wahrnehmungsstörungen in der freien Presse aufzuhängen, scheint mir haarscharf am Hauptproblem vorbei argumentiert.
Ich denke die Autorin hat schon genau das geschrieben, was auch von ihr geplant war.
Die Hauptproblematik, ich vereinfache mal auf "Politik frisst Grundgesetz", damit es auch jeder versteht, war nicht Gegenstand der Ausarbeitung.
Hier wurde bewusst auf die politische Rethorik eingegangen, die zum Nachteil der Bürger zuhauf verwendung findet. Dies, verbunden mit der Bitte an den Journalismus dem mehr Beachtung zu schenken.
Hoffentlich bringt es was. Denn ich fürchte, dass wir im Bereich der Medien es bereits mit einer Wegschaukultur zu tun haben. Gut ausgebildete Journalisten wissen um die Rethorik um diese zu erkennen und zu entlarven.
Ich erkenne überwiegend keinen Willen.
Sehen sie sich doch mal unsere Medien so an:
https://www.lto.de/recht/hintergruende/h/bgh-vi-zr-561-562-15-die-anstalt-zdf-satire-zeit-herausgeber-verbindungen-sicherheitsorganisation/
oder
https://meedia.de/2018/05/24/gefuehlte-pressefreiheit-wie-zdf-satire-show-die-anstalt-den-madsack-dumont-deal-in-berlin-vorwegnahm/
Sorry, wenn ich mich genötigt fühle immer mal die Anstalt zu verlinken. Plausibel ist aber hoffentlich meine Begründung:
Das politische Kabarett kann sich keine Fehler erlauben bei der Recherche ihrer Berichte. Sobald sie auf Missstände verweisen müssen sie damit rechnen bis zum BGH verklagt zu werden. Meiner Ansicht nach ist jede politische Kaberettsendung glaubhafter als manch angeblich seriöser Verlag oder Sender.
Der hier thematisierte Beitrag ist mEn. sachlich richtig und fachlich sehr gut gemacht.
Sollte deutschlandweit und medial mehr Präsenz zeigen dürfen, um eine höhere Aufmerksamkeit zu erzielen.