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  • unbekannter Benutzer

mehr als 1000 Beiträge seit 10.01.2003

Es ist keine Spende, wenn sie erzwungen wird.

Bin kein Kirchgänger, weil Atheist. Die zweimal im Jahr, die ich dann doch meiner Frau wegen im Kirchenschiff sitze, kann ich auch ein Almosen abgeben. Das Opfer für die Spendenbox ist aber in jedem Falle freiwillig - ich muss nichts geben.

Das gleiche gilt für Spendenbeiträge für allgemeinnützige Einrichtungen, für Tierschutzorganisationen, für die Wohlfahrt usw usf. Ich kann, wenn ich will, spenden. Aber ich muss nicht spenden. Ich kann das ganze Leben lang ohne eine einzige Spende verbringen, wenn ich will. Und ich kann die Höhe der Spende bestimmen.

Die "Datenspende" hat nichts mit einer Spende zu tun. Ich darf nämlich schlichtweg nicht entscheiden, welche Daten ich spenden darf, ich muss mich drauf verlassen, dass die Spende nur zweckdienlich und anonymisiert eingesetzt wird - und das ist mir halt einfach alles zu intransparent. Obendrein kommt womöglich der Zwang zur Spende: die App soll drauf, notfalls per Ferninstallation bzw. Zwangsupdate. Was hat die Zwangsbeglückung mit der App dann noch mit einer Spende zu tun? Das ist etwa vergleichbar mit einem Inkasso-Beauftragten am Ausgang der Kirche, der jedem Kirchgänger das Opfer abpresst, bevor die Kirche verlassen werden darf ...

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