.... hat sich der Philosoph redlich verdient, indem er letztlich mit seinen Thesen die schlichte Wahrheit in mehr oder weniger eleganten Gärten, die mit Worten, nicht mit Pflanzen, den Flaneur beglücken, vor die Terrassen der Wohlstandswesen breitet.
Vor 3000 Jahren war dem Sklaven, der in Ketten gelegt, durchaus täglich bewußt, das es nur sein nacktes Leben war, welches ihm statt des unmittelbaren Hinscheidens, den Brotkrumen und den Schluck Wasser einbrachte, doch die Kette hinderte ihn daran, selbstbestimmt zu leben.
Heute sind die Sklaven längst freilaufende Wesen, die so wundervoll abgerichtet sind, dass sie im Idealfall die Mächtigen verehren und ihnen fast schon bewundernd die Wünsche von den Lippen ablesen.
In der Philosophie hat sich schlicht nichts verändert, es gibt keine neuen "Gedankenräume", es bleibt dabei, sie dient schlicht der Erbauung, sie "segnet" jene, die sich leisten können, darin zu baden, mit dem Habitus des "Gebildeten" schreiten sie durch ihre Areale und im besten Fall erhalten sie dafür keinen Kurmen Brot, sondern vom Besten.
Am liebsten ist mir da Nietzsche, der wenigstens so konsequent war, vollkommen in seinen "Gärten" aufzugehen und letztlich dort zu bleiben.
Jene Milliarden von denkenden und fühlenden Menschen, die sich auch heute, wie vor 3000 Jahren in vollkommener Ohnmacht im Elend finden, benötigen wohl keine solchen Gärten, sie benötigen einen Schluck Wasser und ein Stück Brot, welches sie jedoch nur erhalten, so ihre nackten Leben sich für die Zwecke der Herrschenden nutzen lassen!
Das ist nicht neu, das ist wohl so alt wie das Hordenprinzip bei Lebewesen selbst - die Epsilons die nichts beitragen verrecken in Einsamkeit, die Alphas bestimmen über den Stand und die Existenz aller Mitglieder der Herde, Horde oder des - im Fall des Menschen - furchtbar destruktiven Schwarms.
Wer sich hier einredet, er wäre ein selbstbestimmtes Wesen, der sollte sich eines bewußt machen, die einzige Freiheit die ein jeder hat, solange er gesund und dazu fähig ist, ist jene sich aus diesem Wahnsinn zu verabschieden, ansonsten hat er entweder seinen Nutzwert zu erbringen, oder er kann sehen wo er bleibt - sicher nicht inmitten der Horde und im "Wohlstand"....,,
Der Philosoph hat seinen Nutzwert, was wären die Menschen ohne die Gedankegärten?
Schön für uns, dass wir durch diese Wandeln und nicht, beispielsweise, durch die Schützengräben bei Verdun oder neuerdings Bachmut (und damals waren wir, als Deutsche, die Teufel und die Barbaren!) - im Übrigen ist Krieg auch nur so ein Ausnahmezustand, bei dem der Souverän seine unumschränkte Macht zeigt und unmittelbar auslebt - ein Zustand, der permanent irgendwo auf diesem Planeten von uns Nacktaffen zu ertragen und zu "feiern" ist.