Unter dem Titel »Anmerkungen zum Starkult« fragte Moshe Zuckermann gestern nebenan, „Was hat es mit dieser kulturellen Erscheinung auf sich?“
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Den Artikel mag ich empfehlen, hat mir an diesem Wochenende ähnlich gut gefallen wie der Artikel von der Sonnenburg, letzterer gefällt mir gerade blendend B-) bei dem verehrten Zuckermann hätte ich Anspielungen auf Konstellationen oder gar Wahlverwandtschaften zum Thema Starkult gewünscht, was augenscheinlich hinter den durch Industrien produzierten Phänomenen einer Erklärung harrt, wie man sich die Geschichte ausmalen kann.
Ist David Bowie wieder oder immer noch "online" im Zeitgeist, dass eine bebilderte Hommage an sein Antlitz im Internet anläßlich seines 75. Geburtstages Echos seiner Kunst zur Resonanz führt?
Als Vielschreiber komponierte Bowie auch Songs für seinen Kumpel Iggy, und die Ähnlichkeit ihrer Pseudonyme und Künstlernamen ist augen- und ohrenfällig: Ziggy Stardust, dessen Nachname "Sternenstaub" bedeutet, verweist auf das Ziel, zu den Popstars zu gehören, während Iggy Pop, der bürgerlich James Newell Osterberg heißt, sich schlicht den geliebten Pop selbst zum Nachnamen erkor.
I beg to differ mit Frau Sonnenburg, verweist Sternenstaub irgendwie mehr auf das Antlitz des "chamäleonartigen" Bowie, der ja schon provokativ übertrieben in die Rollen schlüpfte und zig Sterne darstellte.
"David Bowie with Mirrors" hingegen, 1992 von Albert Watson angefertigt, zeigt Bowie gleich siebenfach: Mit dem Rücken zum Betrachter stehend, scheint er es leibhaftig selbst zu sein, während er auf eine Montage von sechs gespiegelten Bowie-Abbildern schaut.
Mag mich ja irren, aber es schaut so aus, als blickt Bowie über die Bowie-Abbilder hinweg... :-)