Die Entcarbonisierung wird als Lösung der Klimakrise ausgerufen.
Das verändert die Welt und den Wohlstand vieler Gesellschaften. Der Wohlstand in der südlichen Welthalbkugel wird steigen, und der Wohlstand in der nördlichen Welthalbkugel aus Mangel an günstiger erneuerbaren Energie sinken.
Australien will bis 2030 Weltmarktführer für grünen Wasserstoff werden. Was liegt da näher, dass die energieintensive Industrie aus Wettbewerbsgründen sich in Australien ansiedelt. Große Chemie- und Stahlkonzerne in Deutschland denken schon darüber nach.
Warum erst den Wasserstoff nach Deutschland karren, wenn man vor Ort noch rentabler produzieren kann?
Auch die Staaten, die heute mit Gas und ÖL ihr Geld verdienen, reinvestieren ihre Gewinne in die Unabhängigkeit von Gas und Öl, in erneuerbare Energien.
Die Globalisierung ändert sich in der Form, dass nicht mehr da produziert wird, wo die billigste Arbeitskräfte sind, sondern da wo die günstigste grüne Energie ist.
Ob Chile, Bolivien oder wie aktuell Senegal, überall rennen die Politiker der westlichen Staaten denen die Bude ein und bieten Kooperationen an.
Danach werden Kriege um Wasser geführt.
BTW. Nordstream2 war so konzipiert, dass nachher Wasserstoff dadurch geliefert werden sollte. Mit Russland und mit der Ukraine hatte die vorherige Regierung schon Vereinbarungen zur Wasserstoffkooperation geschlossen. Der Zug ist jetzt leider abgefahren. Jetzt bekommen wir Klimapolitik auf die harte Tour.