Das ist faktisch völlig falsch was sie sagen.
Wir leben in einem Zinseszins-System in welchem Geld ausschließlich in der Kreditvergabe als Schuld entsteht. Aus diesem Grund sind auch alle Staaten und Wirtschaftsräume dieser Welt verschuldet und das muss auch immer so weiter gehen, damit durch zusätzliches Wirtschaftswachstum die Zinsen bedient werden können. Dafür braucht es wiederum neue Zahlungsmittel und diese können nur durch neue Kredite, ergo Schulden, entstehen. Wachsende Wirtschaft = wachsende Schulden im Gesamtsystem
Schauen Sie sich einfach die Gesamtverschuldung Deutschlands an (Staat, Banken, Unternehmen, private Haushalt und Außenwirtschaft) per Saldo ergeben diese bei Schulden und Guthaben immer genau Null, während konstant diese Schulden und Guthaben steigen müssen. Seit 1945 bis heute ist der Schuldenstand in all diesen Sektoren konstant gestiegen.
So funktioniert ein kapitalistisches Geldsystem, bei welchem sich Geld durch nichts tun konstant vermehrt.
Auch ihr verweis an die Politik ist im übrigen völlig fehlplatziert. Die Politik kann kein Geld erzeugen. Geld entsteht bei privaten Banken in der Kreditvergabe. Der Staat selbst leiht sich das Geld bei diesen Banken (seit 2008 auch teilweise direkt bei der Zentralbank).
Der deutsche Staat nimmt neue Kredite auf, um damit die alten Kredite + Zinsen zu bedienen. Das nennt sich dann Umschuldung und findet permanent statt.
Eine tatsächliche Schuldenrückzahlung kann gar nicht stattfinden, da dies systemisch nicht möglich ist.
Wenn der Fiskus tatsächlich mal "spart" ist damit nur gemeint, dass keine Neuverschuldung stattfindet. Zusammengerechnet mit den anderen Wirtschaftssektoren steigt die Verschuldung dennoch.