Es gibt im Universum immer nur Wahrscheinlichkeiten. Im Gegensatz zu dem, was Einstein sagte, der immer gern an ein deterministisches Universum glauben wollte, sind die Götter ständig am Würfeln. In vielen Fällen hat man natürlich Wahrscheinlichkeiten nahe 1 für eine Sorte von Ereignis und Wahrscheinlichkeiten nahe 0 für alle anderen, so daß man das jeweils betrachtete Teilsystem näherungsweise als deterministisch betrachten kann, aber sobald ein System hinreichend komplex wird, käme es selbst bei total deterministischem Verhalten unter geeigneten Umständen zu unvorhersagbarem Chaos.
Umgekehrt ist es aber auch so, daß für stochastische Prozesse das Gesetz der großen Zahl gilt, d.h. je mehr Einzelereignisse es gibt, desto mehr nähert sich die reale Verteilung dieser Ereignisse der statistisch erwartbaren Verteilung. Bei richtig großen Zahlen muß man natürlich auch damit rechnen, extrem unwahrscheinliche Ereignisse zu sehen, deren Bedeutung Menschen instinktiv oft überschätzen.