fiese Möpp schrieb am 24.05.2024 09:16:
Die USA zeigen wie übrigens auch schon in anderen Konflikten ein ziemlich geringes Vertrauen in ihren "Partner". Man gibt nur so viel, dass es gerade ausreicht um den Glauben an den Sieg nicht ganz zu verlieren, aber viel zu wenig für einen durchschlagenden Erfolg. Und bei dem Wenigen, legt man auch noch Beschränkungen auf.
Auf der anderen Seite fühlen sich so manche Ukraine-Militärs bereits als die Speerspitze der Nato.Ich schätze mal in Washington schwingt auch die Angst mit, dass die Führung in Kiew weg geputscht wird und das Land dann mit all den hübschen Waffen und Technologien die Seite wechselt.
Ganz im Gegenteil. Gibt genug Analysen, Artikel, Kommentare dazu. Die Hauptangst ist wohl, was passiert wenn Russland wirklich ernsthaft verliert und etwa auseinanderbricht.
Und spätestens jetzt sollten die Ukrainer mal ins Grübeln kommen: In Russland werden sie immerhin noch als kleiner Bruder und Vasall behandelt, vom Westen eher als wirtschaftliches Interessengebiet und momentan als Kanonenfutter um die russische Armee zumindest personell zu schwächen.
Aha? Also wenn man bedenkt, was Russland der Ukraine und den Ukrainern angetan hat, würde ich so einen Bruder wohl eher nicht wollen sondern eher umbringen und lieber als wirtschaftliches Interessengebiet von anderen behandelt werden. Sprich als potentieller Teil der EU ,) Was genau hat hingegen der Westen getan? Also ausser massenhaft Geld, Waffen etc. liefern auf Kosten etwa des günstigen Gases?
Übrigens werden wir also "Deutschland" und auch andere Länder in Europa nicht als "vollwertige " Natomitglieder behandelt, Beispiel ist die nukleare Teilhabe, die in Wirklichkeit keine ist
Ist das jetzt ein Apell zur nuklearen Bewaffnung? Was würde eigentlich z.b. Russland wohl davon halten? Ich persönlich bin ja durchaus froh, dass das nicht der Fall ist....
Dank Russland und Trump könnte sich dieser Wunsch aber durchaus demnächst erfüllen, da man (sollte die Ukraine im Stich gelassen werden und verlieren) damit die Büchse der Pandorra in Form der Proliferation massiv aufgerissen hat. Polen, Finnen und Schweden sind vermutlich die ersten, die sich dann ganz schnell Atomwaffen anschaffen - und andere dürften Folgen.
Ich weiss ja nicht wie es ihnen geht - aber ich persönlich würde durchaus verstehen, wenn man nicht nur in Europa "etwas nervös" würde, wenn es ein militärisch starkes und nuklear bewaffnetes Deutschland gibt, am besten noch mit einer Partei mit starkem Zuspruch, in der Sinngemäß viele meinen die Nazis waren ja gar nicht so schlimm...
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (24.05.2024 09:29).