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  • notting

mehr als 1000 Beiträge seit 01.06.2004

Etwas anderer Vorschlag...

Zumindest in D verfallen bisher alle Zweitstimmen (die einen wesentl. Anteil an der Verteilung der Sitze im Bundestag haben), die an Parteien gingen, die die Prozent-Hürde nicht geschafft haben. Wenn dieser Anteil an Stimmen bei _jeder_ Abstimmung als "Keine Veränderung" gewertet werden würden, würden kleine Parteien interessanter werden, weil man die Stimme eine größere Chance darauf hat, etwas zu bewirken, was halbwegs im Sinne des Wählers ist bzw. er so besser zum Ausdruck bringen kann, dass er mit der Politik der etablierten Parteien unzufrieden ist. Bzw. es gäbe sicher weniger Nichtwähler bzw. Bewusst-Ungültig-Abstimmer. In der Folge müssten die etablierten Parteien, die bisher davon proftiert haben, dass solche Stimmen kaum/keine Auswirkungen auf ihren Anteil an den Sitzen haben, stärker auch mit den Leuten beschäftigen, die sie bisher defakto ignoriert haben. Es wird auch Klientel-Parteien IMHO das Leben schwerer machen.
Wir reden hier schon wenn wir den Faktor "Nichtwähleranteil-Reduzierung" ignorieren von mehr als 2,3 Mio. Stimmen! Wenn man mit der Einwohnerzahl vergleicht, sind wir da im Bereich von Brandenburg und Sachsen-Anhalt, sprich gibt noch 5(!) Bundesländer die weniger(!) Einwohner haben!

notting

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